Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Gastronomie im Südwesten unzufrieden
(dpa/mp) Beschlossen wurde am Mittwoch vom Bundeskabinett die angekündigte Steuersenkung für Restaurants und Cafés. Wegen der Corona-Krise sollen sie vorübergehend für ein Jahr auf Speisen lediglich 7 statt 19 Prozent Mehrwertsteuer zahlen. Auf einen exakten Zeitpunkt, ab wann die Gastronomie wieder öffnen darf, legte sich der Bund jedoch nicht fest. Die Entscheidung liegt nun bei den Ländern. Im Gegensatz zu Bayern hat sich Baden-Württemberg noch nicht festgelegt. Dies kritisiert Fritz Engelhardt, der Landesvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) im Südwesten: „Das Gastgewerbe in Baden-Württemberg benötigt einen präzisen Terminplan – so wie es in anderen Bundesländern auch möglich ist.“
Für die Bundeskanzlerin war es am Mittwoch nur ein Satz unter vielen, für die Fußball-Branche jedoch das Signal zum Aufbruch. „Der Spielbetrieb wird unter den genehmigten Regeln erlaubt“, sagte Angela Merkel. Die Politik ermöglicht somit den Neustart der 1. und 2. Bundesliga - allerdings mit Auflagen und ohne Zuschauer. Die ersten Begegnungen sollen nach Angaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) bereits am 15. Mai ausgetragen werden. In Spanien, England und Italien ist noch offen, ob und wann die Saison fortgesetzt wird. In Frankreich haben die Verantwortlichen die Saison der Ligue 1 bereits komplett abgebrochen.