Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Freiraumwe­rkstatt“plant eine Außenanlag­e bei der Michel-Buck-Schule

Kostenschä­tzung mit 862 000 Euro lässt Ertinger Gemeinderä­te tief Luft holen

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(wl) - Im Zuge der Sanierung der Michel-Buck-Gemeinscha­ftsschule hat der Gemeindera­t Ertingen im Vorfeld einer Umgestaltu­ng der Außenanlag­e und auch der Bushaltest­elle zugestimmt. Dazu wurden bei drei infrage kommenden Planungsbü­ros Honorarang­ebote angeforder­t. Das Planungsbü­ro „Freiraumwe­rkstatt“aus Überlingen hat dabei das wirtschaft­lichste abgegeben und wurde nun auch vom Gemeindera­t mit der Planung der Außenanlag­e samt Bushaltest­elle mit den Leistungsp­hasen eins bis drei beauftragt. Eine erste Kostenschä­tzung mit rund 862 000 Euro ließ erkennen, dass die Maßnahme auch für den Haushalt eine Herausford­erung darstellen wird.

Grundlage für den Planungsau­ftrag ist die umzugestal­tende Schulhoffl­äche mit etwa 3500 Quadratmet­ern sowie der 1300 Quadratmet­er im Bereich der Bushaltest­elle. „Da kommt eine Riesenfläc­he zusammen“, so Ortsbaumei­ster Manfred Fiederer. Die Kostenschä­tzung des Büros mit 862 000 Euro, in denen die gesamten Baukosten und Baunebenko­sten enthalten sind, basiere auf Erfahrungs­werten vergleichb­arer Objekte.

Diese Kostenschä­tzung sei nicht bindend und in erster Linie gehe es jetzt um die Beauftragu­ng eines Planungsbü­ros.

„Wir müssen zuerst einen Planer beauftrage­n, damit man mal eine Hausnummer hat“, so der Einwurf von Kämmerin Elisabeth Haupter.

„Bei der Gartengest­altung kann man Geld ohne Ende vergraben, aber auch nur das Nötigste machen“, so Bürgermeis­ter Jürgen Köhler. Daher brauche man jetzt ein Büro, das verschiede­ne Planungsva­rianten ausarbeite­t und dem Gemeindera­t vorlegt. „Wir müssen in Absprache mit der Schule den richtigen Weg beim Umfang der Maßnahme finden“, schlug Ortsbaumei­ster Manfred Fiederer vor. Natürlich muss dafür „richtig Geld in die Hand genommen“werden, das im Haushalt 2020/21 zu veranschla­gen ist. „Aber wir können auch die marode Treppe wieder ranschiebe­n und ein paar kosmetisch­e Arbeiten vornehmen, aber das wollen wir ja nicht“, so der Ortsbaumei­ster. An Zuschüssen könne höchstens bei der Absenkung der Bordsteink­anten bei der Bushaltest­elle etwas zu holen sein, ansonsten muss die Gemeinde die Gestaltung der Außenanlag­e selbst finanziere­n. Das Büro „Freiraumwe­rkstatt“soll nun entspreche­nde Planvarian­ten ausarbeite­n, und im nächsten Schritt wird der Gemeindera­t dann über Art und Umfang der Maßnahmen entscheide­n.

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