Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Hackbarth verlässt die TSG Ehingen
Fußball, Bezirksliga: Nachfolger noch offen – Turkalj und Sarigiannidis kommen von Süd
- Der Fußball-Bezirksligist TSG Ehingen muss sich für die kommende Saison einen neuen Trainer suchen. Volkmar Hackbarth, der erst im Herbst bei der TSG eingestiegen war, hört auf. Ein Nachfolger steht nach Vereinsangaben noch nicht fest. Dagegen ist die Kaderplanung beim Bezirksligisten sehr weit fortgeschritten – alle Spieler des jetzigen Kaders hätten zugesagt, so Abteilungsleiter Michael Schleicher und der Sportliche Leiter Marco Wasner. Die ersten Zugänge sind ebenfalls fix: Vom Verbandsligisten SSV Ehingen-Süd wechseln Rückkehrer Michael Turkalj und Georgios Sarigiannidis zur TSG.
Ursprünglich hatte die TSG mit Trainer Hackbarth, der im November und einige Wochen nach dem Abschied von Joachim Oliveira die Verantwortung übernahm, auch über die Saison 2019/20 hinaus zusammenarbeiten wollen. „Das war unsere Intention“, sagt Schleicher.
„Wir hätten sehr gern mit ihm weitergemacht“, so Wasner. Doch Hackbarth entschied sich zum Leidwesen der TSG-Verantwortlichen gegen die Verlängerung seines Engagements in Ehingen. Ausschlaggebend sind berufliche Gründe. „Spätestens ab Herbst werde ich weniger Zeit haben und mehr unterwegs sein“, so Hackbarth. Seine Teilnahme am Training wäre zu oft fraglich oder er müsste kurzfristig absagen. „Das wäre Stress pur.“Als er im Herbst 2019 bei der TSG Ehingen begonnen hatte, „war das so noch nicht absehbar“. Hackbarth bedauert seinen Abschied, er hätte seine Tätigkeit als TSG-Trainer gern fortgesetzt. „Es ist unheimlich viel Potenzial da für die neue Saison“, sagt er.
Somit muss der Bezirksligst einen zentralen Posten neu besetzen. Schleicher und Wasner hoffen, dass schon in nächster Zeit die Nachfolge von Hackbarth geklärt sein wird. „Gespräche laufen und es gibt auch einen Favoriten“, sagt der Abteilungsleiter, der noch keinen Namen nennt. Sicher ist, dass der neue Trainer der Ehinger auf sämtliche Spieler aus dem aktuellen Kader zurückgreifen kann. „Alle haben für die kommende Saison zugesagt“, sagt Schleicher. „Ein paar Wackelkandidaten“habe es zwar gegeben, ergänzt Wasner, doch sie alle ließen sich überzeugen, weiter für die TSG Ehingen zu spielen.
Bei der Überzeugung eine Rolle gespielt haben nach Worten des Sportlichen Leiters auch die aus der Verbandsliga kommenden Zugänge Michael Turkalj und Georgios Sarigiannidis. Beide sind Mittelfeldspieler, der eine (Sarigiannidis) mit 20 Jahren noch jung, der andere (Turkalj) mit 31 Jahren sehr erfahren und dazu noch mit einer Vergangenheit bei der TSG. Schon bis zur C-Jugend hatte Turkalj für die TSG gespielt, später dann auch zwei Jahre als Aktiver, ehe er 2012 zum SSV Ulm 1846 und zwei Jahre später zum SSV Ehingen-Süd wechselte.
„Es ist mein Heimatverein und ich will etwas zurückgeben“, begründet
Michael Turkalj seine Rückkehr zur TSG. Auch sei es sportlich reizvoll, mit dem ambitionierten Verein in der Bezirksliga oben mitzuspielen und nach Möglichkeit in die Landesliga aufzusteigen. Zudem kenne er noch einige Spieler wie Patrick Mrochen und Julian Guther aus früheren gemeinsamen Zeiten. „Da passt alles und da habe ich richtig Lust drauf“, so Turkalj.
Weitere Zugänge beim Bezirksligsten kommen aus der eigenen Jugend: Von den A-Junioren rücken Fabian Heitele und David Kramer in der Kader der „Ersten“auf, wobei beide Talente bereits in der laufenden Saison regelmäßig in der Bezirksliga zum Einsatz kamen. Weitere Spieler aus der eigenen Jugend könnten dazustoßen, ebenso die eine oder andere erfahrene Verstärkung. Abteilungsleiter Schleicher spricht von „ein paar letzten Mosaiksteinchen in der Kaderplanung“, doch schon jetzt sehen die Verantwortlichen die Mannschaft für die kommende Spielzeit gut gerüstet.