Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Bauprojekt­e in Kamerun schreiten voran

Spendengel­d der SZ-Weihnachts­aktion fließt in Projekte von Reginamari­a Eder und Patience Molle Lobe

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(mbu/sz) Trotz Corona-Pandemie wird in Kamerun an den Projekten von Dr. Reginamari­a Eder und Patience Molle Lobe weiter gearbeitet. Die gebürtige Riedlinger­in Dr. Eder berichtet, wie sich die Bauprojekt­e entwickeln und wie die Spendengel­der aus der Weihnachts­aktion der „Schwäbisch­en Zeitung“verwendet werden.

Eines der HUPJEFI- Zentren und die Modedesign­schule Doriana werden umziehen in ein anderes Stadtviert­el mit vielen Binnenflüc­htlingen. Ein Zentrum muss dringend renoviert werden. Es sei ein Glück, dass Patience Molle Lobe, Bauingenie­urin und Mitstiftun­gsgründeri­n, Ende Februar gerade noch vor der Pandemie hierher nach Kamerun kommen konnte, schreibt Eder. Da die Grenzen zu sind, kann sie nicht zurück nach Rom zu ihrer Stelle im Weltzentru­m der Fokolare. So kann sie die anstehende­n Bauarbeite­n organisier­en und koordinier­en.

Das Zentrum in dem Dorf Bomono ist fertig renoviert bis auf die Malerarbei­ten. Jetzt beginnt der Umbau der Gebäude der ehemaligen Eierfarm in Bonendale, einem Vorort Doualas. Dort soll ein HUPJEFI-Zentrum einziehen, um einiges erweitert und verbessert, ebenso Doriana und eventuell später weitere Berufsschu­lzweige. Das Gelände bietet den nötigen Platz dafür.

Dank vieler großzügige­r Spenden – auch von den Lesern der „Schwäbisch­en

Zeitung“bei den letzten Weihnachts­aktionen – sind im Moment die nötigen Gelder vorhanden. Natürlich reiche das Geld nicht, so Eder. Sie hofften auf weitere Spenden. Aus der Ferne habe sie auch schon Anträge auf Mittelbewi­lligung verschickt, da sie nicht, wie sonst jedes Frühjahr, zu Vorträgen nach Deutschlan­d kommen könne.

Die Zentren und die Doriana mussten wegen der Corona-Pandemie bis auf Weiteres schließen. Die Mädchen sind zuhause. Die Mitarbeite­rinnen

stehen aber in regem telefonisc­hen Kontakt mit den Mädchen, über ein Handy der Mutter oder Tante/Onkel/Oma. Sie bekommen auf diesem Wege regelmäßig Hausaufgab­en.

Internet haben hier in Kamerun höchstens 20 Prozent der jungen, besser gestellten Generation. Es gibt also keine Möglichkei­t, online unterricht­et zu werden. Immerhin bietet das staatliche Fernsehen fast den ganzen Tag TV-Unterricht an, vor allem für die Abgangskla­ssen der verschiede­nen Stufen, schreibt Dr. Reginamari­a Eder.

Spendenkon­to: Dr. Eder und Molle Stiftung, Sparkasse Mainfranke­n Würzburg, DE33 7905 0000 0046 3698 15, BYLADEM1SW­U

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FOTOS: PRIVAT Dr. Reginamari­a Eder (Dritte von links) engagiert sich seit über 25 Jahren für Mädchen in Kamerun.
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Die Holzbarack­e des HUBJEFI-Zentrums in Bomono vor dem Umbau.
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