Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Die Entwicklung in Blochingen
Der Prozess der Blochinger Quartiersentwicklung und Bürgerbeteiligung beginnt im Jahr 2016. Zunächst ausgehend vom Thema „Wohnen im Alter“soll unter der Begleitung des Vereins „Spes Zukunftsmodelle“ein Konzept erarbeitet werden, dass es Menschen ermöglicht, auch im Alter und bei Hilfsbedürftigkeit weiter im eigenen Ortsteil zu leben. Nach einer Umfrage unter den Einwohnern gründen sich Arbeitskreise, die sich mit der Schaffung eines Treffpunkts, mobilen Fahrdiensten und anderen Angeboten sowie der Gründung eines Bürgervereins beschäftigen.
2017 wird der Verein „Alt werden in Blochingen“gegründet, der schon bald einen gut besuchten Mittagstisch auf die Beine stellt, Workshops und Ausflüge organisiert, sich mit der Möglichkeit eines Generationentreffpunkts und der Gestaltung der Ortsmitte befasst.
Dank Fördermitteln des Landesministeriums für Soziales und Integration innerhalb der Strategie „Quartier 2020 - Gemeinsam gestalten“können 2019 die Planungen zur Umgestaltung des Lindenplatzes in Angriff genommen werden. Gleichzeitig beschäftigt sich eine Projektgruppe mit der Einrichtung eines Mehrgenerationenhauses, das schließlich zwar nicht im ehemaligen Rathaus, dafür aber im „Haus der Vereine“eine Bleibe findet. Dieses Projekt wird aus dem Fördertopf „Quartiersimpulse“unterstützt. „Um die anderen Vereine im Haus besser mit einzubeziehen, werden wir künftig von einem Mehrgenerationentreff sprechen“, sagt Johanna Benz-Spies. Sie hat mit ihrer Familie außerdem den Verein Blochinger Wichtele gegründet, der - ebenfalls gefördert - eine digitale Sprechstunde zur Vermittlung von digitalen Kompetenzen anbietet. (jek)