Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Alter Schlachtho­f profitiert von Förderprog­ramm

40 000 Euro gibt es vom Land – Auch Kuku bekommt Zuschuss

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(sz) - Ob Musik, Schauspiel, Kino oder bildende Kunst: Kultur soll im kleineren Rahmen auch während der Corona-Pandemie möglich sein. Für dieses Ziel setzt sich das Ministeriu­m für Wissenscha­ft, Forschung und Kunst mit dem Impulsprog­ramm „Kunst trotz Abstand“ein. Von der dritten Förderrund­e profitiere­n auch die Ateliers im alten Schlachtho­f – für die Umsetzung des Projekts Kunsttage-Klangbadnä­chte von Hans Joachim Irmler und Monika Nuber in Zusammenar­beit mit dem Alten Schlachtho­f erhält die Einrichtun­g 40 000 Euro. Das teilt die Landtagsab­geordnete Andrea Bogner-Unden (Grüne) in einer Pressemitt­eilung mit. Diese sollen im Rahmen des genannten Projekts zu verschiede­nen Veranstalt­ungen zwischen Januar und Juli vor allem für die Honorare der Künstler ausgegeben werden, sagt Bernhard Maier, einer der Vorsitzend­en des alten Schlachtho­fs. Zusätzlich bekommt die Gesellscha­ft für Kunst und Kultur 13 300 Euro für das Projekt „Neue Wege zur Kultur“. In diesem wird das nächste Programm mit allen Theater- und Kunstveran­staltungen zusammenge­fasst, bei dem vor allem Wert auf junge regionale Künstler gelegt werden soll, teilt Fritz Kovacic, Vorsitzend­er von Kunst und Kultur, mit.

In dieser Förderrund­e wurden 66 Projekte mit einem Gesamtvolu­men von 1,7 Millionen Euro ausgewählt. „Die Unterstütz­ung der Kultur in diesen Zeiten ist enorm wichtig“, sagt die Landtagsab­geordnete aus Wald. Insgesamt fördert das Land im Rahmen des Landesprog­ramms 252 Projekte in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro. Für die verbleiben­de Fördersumm­e von rund einer Million Euro ist eine weiterführ­ende Ausschreib­ung geplant. Die Mittel für das Impulsprog­ramm

„Kunst trotz Abstand“stammen aus dem Masterplan Kultur von Kunstminis­terin Theresia Bauer (Grüne), mit dem sie dem Kulturbetr­ieb bereits im Mai eine Öffnungspe­rspektive gegeben und verschiede­ne Hilfsangeb­ote in Corona-Zeiten zugesagt hatte.

„Mir ist bewusst, dass es Kulturscha­ffende momentan nicht leicht haben. Dennoch brauchen wir kulturelle Angebote – auch in Zeiten von Corona. Wir müssen diese schwierige Balance zwischen Gesundheit­sschutz und öffentlich­em kulturelle­n Leben hinbekomme­n. Genau das verfolgen wir mit dem neuen Kulturförd­erprogramm“, wird Andrea Bogner-Unden zitiert. Das Projekt Kunsttage-Klangbadnä­chte der Ateliers im alten Schlachtho­f Sigmaringe­n sowie das Projekt „Neue Wege zur Kultur“der Gesellscha­ft für Kunst und Kultur zeige vorbildlic­h, wie Kunst und Kultur unter widrigen Bedingunge­n stattfinde­n können.

Das Impulsprog­ramm „Kunst trotz Abstand“schließt an das Programm „Kultursomm­er 2020“an. Damir unterstütz­t das Ministeriu­m für Wissenscha­ft, Forschung und Kunst die Arbeit von Kultureinr­ichtungen, Vereinen der Breitenkul­tur sowie freischaff­enden Künstlern in Höhe von insgesamt 7,5 Mio. Euro. Die Mittel stammen aus dem Corona-Hilfsprogr­amm für Kunst und Kultur. Gefördert werden künstleris­che Darbietung­en sowie die Entwicklun­g und Erprobung neuer Formate, zielgruppe­nspezifisc­her Angebote und künstleris­cher Konzepte. Antragsber­echtigt sind Kultureinr­ichtungen sowie Vereine der Breitenkul­tur. Zu den Förderkrit­erien gehören künstleris­che Qualität, der Beitrag des Projekts zur Positionie­rung und/oder Neuausrich­tung des Antragstel­lers und dessen kün stlerische­n und kulturelle­n Angebots sowie die Angemessen­heit der Kosten.

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