Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Kurs bildet Ehrenamtliche für Kinderhospizdienst aus
Der Unterricht beginnt im Oktober
(sz) - Vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst der Region Biberach-Saulgau werden lebensbedrohlich erkrankte Kinder und Jugendliche begleitet, deren Geschwisterkinder und auch Kinder, die Mutter oder Vater verlieren. Ganz unterschiedliche Bedürfnisse machen diese Begleitungen zu einem anspruchsvollen Ehrenamt, auf das ein Kurs gut vorbereitet, der im Oktober beginnt.
Er erstreckt sich über sechs Monate und umfasst 48 Unterrichtseinheiten. Jeweils dienstagabends und samstags wird in einzelnen Modulen Wissen vermittelt, unter anderem über seelische und körperliche Bedürfnisse sterbender oder trauernder Kinder, über Pflege am Lebensende, rechtliche Fragen und hilfreiche Gesprächsführung. Es werden eigene Grenzen und Erfahrungen reflektiert und in der Kursgruppe ausgetauscht. Kinderärzte, Krankenschwestern, Pflegedienste, Psychotherapeuten und Trauerbegleiter sind als Referenten eingeladen und lassen ihre professionellen Erfahrungen in den Kurs miteinfließen. Unbedingte Voraussetzung für den Kurs ist die Bereitschaft zur Selbsterfahrung und Offenheit auch gegenüber „fremden“Perspektiven vom Leben und Sterben.
Bei weiteren Fragen etwa zur Zeitplanung und zu konkreten Aufgaben im Ehrenamt können sich Interessierte bei Annette Brade, der Koordinatorin des Ambulanten Kinderund Jugendhospizdienstes, unter Telefon 0151/11 16 25 03 melden.
Weitere Informationen gibt es unter http://hospizdienste-regionbiberach-saulgau.de/index.php/ Jugendhospizdienst.html.