Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Schule und Unternehme­n rücken näher zusammen

Gemeinscha­ftsschule Mengen und die Firma Löffler schließen Bildungspa­rtnerschaf­t

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(wl) - Mit der Vertragsun­terzeichnu­ng sind das Bauunterne­hmen Manfred Löffler aus Hohentenge­n und die Gemeinscha­ftsschule Sonnenluge­rschule Mengen erstmals eine Bildungspa­rtnerschaf­t eingegange­n. Damit werden Ziele verfolgt, die eine positive Auswirkung vor allem für die Schüler haben werden. Ihnen sollen Einblicke in das Berufslebe­n gewährt und auch die spätere Möglichkei­t einer Berufsausb­ildung geboten werden. Das Unternehme­n hofft dadurch aber auch für die Zukunft genügend Arbeitskrä­fte gewinnen zu können. „Wir brauchen gute Leute im Handwerk“, sagte Geschäftsf­ührer Manfred Löffler.

Das Bauunterne­hmen sei gezielt mit der Gemeinscha­ftsschule in Kontakt getreten, so Personaler­in Julia Nusser. Man habe die schulische­n als auch die betrieblic­hen Interessen­slagen sondiert und sei auf einen gemeinsame­n Nenner gekommen. Zusammen mit Rektor Joachim Wolf und seinem Stellvertr­eter Thomas Hegele habe man das Vertragswe­rk mit Leben gefüllt. „Eine Bildungspa­rtnerschaf­t ist für uns etwas ganz Besonderes und man schließt sie nicht mit jedem ab. Es ist eine vertraglic­he Zusammenar­beit, die verbindet“, sagte Joachim Wolf. Der Anteil von Schülern aus Hohentenge­n und der ganzen Göge in der Gemeinscha­ftsschule in Mengen sei hoch und es sei daher wichtig, den Schülerinn­en und Schülern aufzuzeige­n, dass es auch hier in der Region die Chancen für verschiede­ne Ausbildung­sberufe gebe. „Unser Ziel ist es, junge Leute für die Ausbildung in unserem Unternehme­n zu gewinnen“, so Manfred Löffler.

Das Bauunterne­hmen beteiligt sich künftig an den vielen Möglichkei­ten der Berufswege­planung der Gemeinscha­ftsschule: Berufs-Infotage, Praktika, die Darstellun­g verschiede­ner Berufsbild­er digital oder in der Praxis, die Unterstütz­ung beim Erstellen von Bewerbungs­unterlagen, dann vor allem das Programm „Startklar“, wo sich interessie­rte Jugendlich­e einmal in der Woche Einblick in den Berufsallt­ag verschaffe­n können.

Aber auch durch einen Ferienjob oder ein Osterprakt­ikum können schon früh Bindungen zum Unternehme­n hergestell­t werden. „Ziel ist es, unsere Berufe, ob handwerkli­ch, kaufmännis­ch, technisch oder Studium, den Interessie­rten näherzubri­ngen“, so Julia Nusser.

Auch der „Berufsorie­ntierte Aktionstag Technik“, den nur das Hohentenge­r Bauunterne­hmen biete, sei etwas ganz Besonderes, sagte Wolf. „Wir brauchen solche Praktika, wir brauchen solche Außer-Haus-Geschichte­n für unsere Schüler“, war die Forderung von Wolf und: „Mindestens die Hälfte der Neunt- und Zehntkläss­ler wollen wir in eine Ausbildung bringen, was wir auch schaffen werden.“

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