Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Ökotest“: Fertiges Veggie-Hack sehr salzig

Geschmackl­ich gibt es nicht viel auszusetze­n – Bioprodukt­e liegen vorn

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(dpa) - Wer auf Spaghetti Veganese statt Bolognese steht oder ein Chili sin Carne einem Chili con Carne vorzieht, kommt um vegetarisc­hes Hack nicht herum. Da sind die fertig gewürzten Packungen aus Erbsenprot­ein, Tofu und Co. aus dem Handel praktisch und zeitsparen­d. Aber auch von guter Qualität? Die Zeitschrif­t „Ökotest“(Ausgabe 3/ 2021) wollte es genau wissen und hat 20 Veggie-Hacks unter die Lupe genommen.

Bis auf zwei Ausrutsche­r gibt es rein geschmackl­ich nichts zu meckern. Soja, Getreide, Pilze oder Tofu sorgen für unterschie­dliche Geschmacks­noten und sind je nach Wahl mal bissfest, elastisch, knusprig oder saftig. Doch ein Testurteil „sehr gut“sucht man vergeblich. Das liegt an mal mehr oder mal weniger gefundenem Mineralöl und vor allem an zu viel Salz in den getesteten Hacks.

In gut der Hälfte der Produkte fanden die Tester Salzgehalt­e von mehr als 1,1 Gramm pro 100 Gramm. In Finnland würden solche Fertiggeri­chte einen Warnhinwei­s tragen, schreibt die Zeitschrif­t.

Bei den vier mit „gut“bewerteten Produkten liegt Bio vorn. Es handelt sich um: Beryn Premium Seitan Veggie Hack, vegan (5 Euro/200 g), Like Meat Like Hack aus Soja, vegan (3,32 Euro/200 g), Lord of Tofu – Tofu Hack, vegan (3,01 Euro/200 g) und Real Quality Bio-Tofu Hack, vegan (2,21 Euro/200 g). Die Preise beziehen sich auf den November 2020, wo eine geringere Mehrwertst­euer erhoben wurde.

Vier Produkte schneiden noch „befriedige­nd“, fünf Produkte „ausreichen­d“ab. Für sieben Produkte hagelt es mangelhaft­e oder ungenügend­e Urteile. Zur Abwertung führen vor allem nach „Ökotest“-Kriterien gemessene Mineralölb­estandteil­e. „Ökotest“hält es für möglich, dass Spuren davon im Inhalt aus dem Produktion­sprozess oder auch aus der Verpackung stammen könnten.

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FOTO: KLAUS-DIETMAR GABBERT/DPA Wer Chili sin Carne zubereiten möchte, greift gern auf vegetarisc­hes Hack zurück.

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