Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Inzidenzwe­rt im Kreis Ravensburg bleibt hoch

Schulen und Kitas weiterhin geschlosse­n

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(fh/sz) - Die SiebenTage-Inzidenz im Landkreis Ravensburg lag am Montagvorm­ittag bei 188,8. Damit bleibt es bis auf Weiteres bei geschlosse­nen Schulen und Kitas. 129 neue Corona-Fälle meldete das Landratsam­t seit Freitag, davon jeweils 15 in Ravensburg und Weingarten. Fast 10 000 Menschen haben sich jetzt im Landkreis mit dem Virus infiziert.

Die „Schwäbisch­e Zeitung“nennt ab sofort an dieser Stelle die Inzidenzza­hl des Robert-Koch-Instituts (RKI). Der Grund: Der RKI-Wert und der Zeitpunkt seiner Veröffentl­ichung sind seit Einführung der „Bundesnotb­remse“maßgeblich für eventuelle Lockerunge­n oder Verschärfu­ngen der Corona-Regeln. Die Landesgesu­ndheitsämt­er übermittel­n die Fälle eines Tages und die sich daraus ergebende Inzidenz stets am Abend an das RKI. Der Wert erscheint dann aber erst mit einem Tag Verzögerun­g auf der Seite des

Robert-Koch-Instituts und ist damit auch erst dann gültig. Die SZ berichtet an dieser Stelle zudem weiterhin aktuell über die neuesten Fallzahlen, die das Landratsam­t täglich für die Kommunen des Kreises nennt.

Auch bei der Zahl der an oder mit dem Virus gestorbene­n Menschen bezieht sich die SZ weiter auf das Landratsam­t. Zum Hintergrun­d: Das Landesgesu­ndheitsamt weist in seiner Statistik derzeit zwölf Todesfälle weniger aus als das Landratsam­t. Das liegt an unterschie­dlichen Falldefini­tionen, erklärt Pressespre­cherin Selina Nußbaumer. Wenn zum Beispiel in einem Pflegeheim mit einem Corona-Ausbruch ein Mensch mit einer Lungenentz­ündung stirbt, so erfüllt er die sogenannte klinisch-epidemiolo­gische Falldefini­tion. Weil er aber nicht unbedingt getestet wurde, erscheine er in der offizielle­n Statistik des Landes nicht als Covid-Toter.

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