Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
„Ein Fußballspiel so erleben, als wären Sie mittendrin“
Welche Ziele das Göppinger Unternehmen TeamViewer als Sponsor von Manchester United und Mercedes verfolgt
- Dieser Deal sorgte für Aufsehen: Vor wenigen Wochen präsentierte Manchester United das Göppinger Tech-Unternehmen TeamViewer als neuen Hauptsponsor für die kommende Saison. Wenig später gaben die Schwaben die Kooperation mit dem Formel-1-Team Mercedes-AMG Petronas bekannt. Unterschiedlicher könnten die neuen Partner kaum sein: Hier einer der größten Fußballvereine der Welt und das erfolgreichste Team des Motorsports, dort ein schwäbisches Start-Up, dessen Umsatz kleiner ist als der der Gesponserten. Wie es zu dieser Zusammenarbeit kam, warum die Bundesliga zu klein ist und wie TeamViewer künftig die Arbeit im Stadion und an der Rennstrecke mitgestalten möchte, erklärt Geschäftsführer Oliver Steil (Foto: dpa) im Interview mit Martin Deck.
Herr Steil, sind Sie Sportfan? Bei welchem Ereignis kam Ihnen die Idee, groß in das Sportsponsoring einzusteigen?
langfristiges Wachstum in der Zukunft – eine ökonomisch sehr sinnvolle Entscheidung aus unserer Sicht.
In der Mitteilung, in der TeamViewer die Partnerschaft mit Manchester United bekannt gab, heißt es, sie wollen „das Fan-Erlebnis im legendären ‚Theatre of Dreams‘ auf ein neues Level heben“. Heißt das, die Kooperation geht über das reine Sponsoring hinaus? Was ist konkret geplant?
Sowohl Manchester United als auch Mercedes nutzen TeamViewer bereits und sind überzeugt, dass der jeweilige Sport mit unserer Technologie weiterentwickelt werden kann. Manchester United hat die Vision, Augmented Reality für Scouting, Training und Gesundheitsmanagement der Spieler zu nutzen. Und stellen Sie sich vor, Sie können über eine Datenbrille per Augmented-RealitySoftware ein Fußballspiel von zu Hause so erleben, als wären Sie mittendrin im Stadion. Das sind spannende Anwendungsfälle, die wir gemeinsam erarbeiten werden und mit welchen wir die Vielseitigkeit unserer SoftwareLösungen für unterschiedliche Zielgruppen unterstreichen können.
Und bei der Zusammenarbeit mit Mercedes: Wie können Sie in der Formel 1 und der Formel E Ihre Kenntnisse und Produkte einbringen? Wird die Arbeit in der Boxengasse künftig ferngesteuert?