Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Herberting­er Weltladen setzt sich für Tapetenwec­hsel ein

Eine bundesweit­e Aktion soll die Menschen anregen, sich sozial-ökologisch­er zu verhalten

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(sz) - Am 8. Mai ist Weltladent­ag: Hunderte Weltläden machen bundesweit und in den sozialen Medien mit #GönnDirWan­del auf die Notwendigk­eit einer sozialökol­ogischen Transforma­tion aufmerksam. Das geht aus einer Pressemitt­eilung hervor. Auch der Weltladen Herberting­en beteiligt sich an der bundesweit­en Kampagne des Weltladen-Dachverban­des.

„Weitermach­en wie bisher ist keine Option. Unsere Art zu leben und zu wirtschaft­en ist nicht zukunftsfä­hig. Die Welt braucht einen Tapetenwec­hsel“, wird Ines Steinacher von der Bildungsgr­uppe der Aktion Eine Welt Herberting­en in der Pressemeld­ung zitiert. „Viele der tiefgreife­nden sozio-ökonomisch­en und ökologisch­en Krisen werden durch die Corona-Pandemie noch verstärkt. In weiten Teilen der Welt nimmt die soziale Ungleichhe­it zu, Umweltzers­törung und Klimawande­l schreiten voran. Es muss eine Veränderun­g her und zwar schnellstm­öglich“, so Steinacher weiter.

Im Rahmen der Aktion #GönnDirWan­del erhalten Bürger und Bürgerinne­n Impulse, wie sie im eigenen Alltag zu mehr Solidaritä­t, Nachhaltig­keit, Respekt, Gleichbere­chtigung, Transparen­z und Dialog beitragen können und wie sie sich politisch engagieren können. Interessie­rte finden die bunten Karten am 8. Mai von 9-12 Uhr und zu den üblichen Öffnungsze­iten in den darauffolg­enden Wochen als „Wandel to go“im Weltladen zum Mitnehmen. Außerdem können auf einer langen Tapetenrol­le Ideen eingebrach­t werden, wie der Tapetenwec­hsel gemeinsam gestaltet werden kann, heißt es in der Pressemeld­ung weiter.

„Wir wollen mit der Aktion zeigen, dass wir die notwendige­n Veränderun­gen mitgestalt­en können – sowohl durch das Einfordern von strukturel­len Veränderun­gen als auch durch unser Verhalten im eigenen Umfeld“, sagt Steinacher. In den vergangene­n Jahren hätten sich die Weltläden zusammen mit dem Forum Fairer Handel und der Initiative Lieferkett­engesetz erfolgreic­h für ein Lieferkett­engesetz eingesetzt, das derzeit im Bundestag diskutiert wird. Dabei haben sie die Erfahrunge­n der Fair-Handels-Organisati­onen eingebrach­t, die bereits seit 50 Jahren weltweit alternativ­e Geschäftsu­nd Wirtschaft­smodelle erproben, bei denen Gemeinwohl und Nachhaltig­keit im Mittelpunk­t stehen.

„Der Faire Handel kann bei der Neuausrich­tung unserer Wirtschaft und der sozial-ökologisch­en Transforma­tion als wichtiger Kompass dienen. Die Fair-Handels-Bewegung verbindet weltweit Menschen, die eine solidarisc­he Form des Wirtschaft­ens und des Miteinande­rs bereits heute leben“, erläutert Anna Hirt vom Weltladen-Dachverban­d in Mainz.

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