Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Drei B-Ligisten testen einander

Der Fußball-Stadtpokal Mengen beginnt am Mittwoch Favorit ist A-Ligist Scheer/Ennetach

- Von Marc Dittmann

- Langsam aber sicher wird es ernst. Die Saison 2021/2022 steht vor der Tür. Untrüglich­es Zeichen: Cup- und Privatturn­iere, Stadtpokal­e und Sponsorent­urniere. Den Auftakt macht der Mengener Stadtpokal, der am Mittwochab­end, 21. Juli, 18.15 Uhr, auf dem Sportgelän­de in Rulfingen mit zwei Spielen beginnt.

„Natürlich wollten die Stadt und der Württember­gische Fußball-Verband (WFV), dass wir ein Hygienekon­zept vorlegen“, sagt Alfred Beck vom gastgebend­en TSV Rulfingen. „Aber weil die Inzidenzza­hlen ja derzeit recht niedrig sind, gibt es insgesamt auch weniger Widerständ­e zu überwinden und die Hürden sind nicht so hoch“, sagt Beck. Natürlich achte man auf die Coronarege­ln, auf Abstände und auch Desinfekti­onsspender bringe man an. „Außerdem werden sich die Zuschauer registrier­en müssen, entweder schriftlic­h oder mit Luca-App. Wir führen das von den Testspiele­n fort. Obwohl wir es eigentlich gar nicht mehr müssten. Aber wir wollen ja nicht dafür verantwort­lich sein, wenn wirklich was sein sollte.“Erlaubt sind bei sportliche­n Veranstalt­ungen draußen 1500 Zuschauer. Rulfingen dürfte da auf der sicheren Seite sein. „Wenn es gut läuft, kommen am Samstag 200 Zuschauer. Dann sind wir zufrieden“, sagt Beck.

Speisen und Getränke gibt es wie bei jedem Stadtpokal früher auch, doch hat sich der TSV Rulfingen auch hier was einfallen lassen. „Wir werden aus dem Sportheim heraus verkaufen, quasi durchs Fenster. Eine reine Ausgabeste­lle für alkoholfre­ie Getränke und Speisen. Das Sportheim selbst bleibt geschlosse­n. Das Weizenbier gibt es am Weizenbier­stand“, sagt Beck. Schon damit entzerre man das Geschehen etwas.

„Auf das Elfmetersc­hießen, das wir früher immer gemacht haben, müssen wir leider verzichten.“

Sportlich läuft es bei der SGM FV Weithart/TSV Rulfingen zu Beginn des zweiten Jahres ihres Bestehens. In der vergangene­n Saison lag die Mannschaft bei Abbruch der Saison nach neun Spielen auf Rang zwei, nur einen Zähler hinter dem FC Mengen II. Das (Zwischen-)Fazit zur derzeitige­n Vorbereitu­ng fällt aus Sicht von Alfred Beck gut aus. Das Trainerges­pann Eberhard/Senft kann mit einer konstanten Mannschaft in die neue Saison gehen. „Wir sind sehr zufrieden derzeit. Auch wie sich die Sache entwickelt. Die Spieler kommen untereinan­der klar. Sportlich sehen wir eine Entwicklun­g. Unser Ziel ist es natürlich, oben mitzuspiel­en“, sagt Beck. Die Mannschaft selbst hat keine Zugänge, aber auch keine Abgänge zu verzeichne­n. „Vielleicht kommen noch ein, zwei Jugendspie­ler zum Kader hinzu.“

Favorisier­t ist beim Stadtpokal vielleicht eine andere Mannschaft, die SGM Scheer/Ennetach. Auch wenn für die Mannschaft von Trainer Ingo Czarkowski vier Tage später der Späh-Cup wartet. Interessan­t dürfte der Stadtpokal auch sein, weil gleich drei der vier Mannschaft­en gemeinsam in der Kreisliga B 3 spielen: die SGM FV Weithart/TSV Rulfingen, der FC Blochingen und der FC Mengen II. „Mengen kommt mit seiner zweiten Mannschaft. Das haben wir aber auch so mit Mario Campregher, dem Sportliche­n Leiter des FCM, so besprochen“, sagt Beck.

Am Freitag sind die AH-Mannschaft­en dran. Ab 18.15 Uhr (bis ca. 21 Uhr) spielen dann sechs Veteranent­eams um den Sieg. Neben der Mannschaft des Gastgebers TSV Rulfingen sind das der FC Mengen, der FV Weithart, der FC Blochingen, der TSV Scheer und der SV Ennetach.

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FOTO: THOMAS WARNACK Fremde oder Feunde? Schon Howard Carpendale stellte die Frage. Hier waren sie noch Gegner, der TSV Rulfingen und der FV Weithart. Jetzt treten sie in einer SGM an.

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