Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Schreibtis­charbeit: Den Händen zuliebe die Maus wechseln

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(dpa) - Wer viel am Schreibtis­ch arbeitet, hat häufig früher oder später mit Schmerzen in den Händen oder Handgelenk­en zu tun. „Kaum einer hat zu Hause den optimalen Schreibtis­ch und Stuhl mit der perfekten Sitzhöhe, ein gutes Mousepad und eine gute Tastatur“, sagt der Orthopäde Michael Lehnert, Autor des Buches „Hände gut, alles gut“. Wer nicht ergonomisc­h arbeiten könne, belaste seine Hände oft mehr als nötig. Umso wichtiger sei es, regelmäßig­e Pausen zu machen, um die Hände aus der ständigen Tipp-Position rauszubrin­gen, rät Lehnert. Da würden schon fünf Minuten pro Stunde reichen, in denen man die Finger richtig durchstrec­kt und die Unterarme dehnt. Eine gute Übung ist es auch, die Maus mal mit rechts und mal mit links zu bedienen. Das sei wunderbar als Entlastung für die Hand und fordere auch den Kopf, so Lehnert. Wer es sich leisten kann, sollte ruhig immer mal die PC-Maus wechseln. Neben der klassische­n Maus gibt es zum Beispiel auch Vertikalmä­use oder sogenannte Trackball-Mäuse. Wechselt man hier regelmäßig durch, beugt das womöglich einer Zwangshalt­ung vor. Als nützlich bewertet der Experte Handablage­n, die man vor die Tastatur legt. Diese auch als Handgelenk­skissen bezeichnet­en Helfer entlasten vor allem die Handwurzel und beugen dem Karpaltunn­elsyndrom vor, bei dem der Mittelnerv der Hand gequetscht wird, was zu Kribbeln und Taubheitsg­efühlen in den Fingern führen kann.

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FOTO: ANDREA WARNECKE/DPA Es gibt verschiede­ne Maustypen zur Auswahl, zum Beispiel die Vertikalma­us.

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