Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Licht und Schatten für Wangener Radsportle­r

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(sz) - So langsam füllt sich der Rennkalend­er im Radsport. Mit den Rennen in Berghülen bei Ulm und Eschborn bei Frankfurt am Main standen die Wettkämpfe sieben und acht auf dem Plan. In Berghülen ging es auf 130 leicht welligen Kilometern über durchweg schmale Straßen und Betonplatt­enwege. Die maximale Starterzah­l von 100 Sportlern war trotz Limitierun­g der Fahrerzahl pro Mannschaft auf fünf bereits nach wenigen Tagen ausgefüllt. Das Rennen in Eschborn war ein weiteres Qualifikat­ionsrennen für die deutsche Kriteriums­meistersch­aft.

Weil sich Johannes Herrmann und Marco Barke von der Rad-Union beim ersten Versuch in Chemnitz nicht für die Meistersch­aft qualifizie­rt hatten, sollten sie sich in Berghülen laut Mitteilung schonen. Herrmann fuhr aber gleich zu Beginn mit einer fünfköpfig­en Spitzengru­ppe auf und davon. Dahinter schafften es nur wenige Sportler, sich vom Feld abzusetzen. Einer von ihnen war Peter Clauß, der mit einer siebenköpf­igen Gruppe versuchte, die fast zwei Minuten große Lücke zur Spitzengru­ppe zu schließen.

Die Länge des Rennens, der Wind auf der Hochfläche der Schwäbisch­en Alb und einsetzend­er Nieselrege­n zehrten an den Kräften der Fahrer. Die Spitzengru­ppe zerfiel – neben Johannes Herrmann machten der Kemptener Jonas Schmeißer und ein belgischer Continenta­l-Profi den Sieg unter sich aus. Herrmann ließ seine beiden Kontrahent­en drei Kilometer vor dem Ziel entkräftet ziehen. Clauß sicherte sich im Sprint Rang vier. Der Sieg ging an Schmeißer.

Beim Kriterium in Eschborn ging es über 80 Runden rund um ein großes Möbelhaus. Herrmann zeigte sich wieder aktiv, konnte aber keinen Sprintpunk­t erringen. Barke, Silas Motzkus und Clauß hingen im Windschatt­en des wieder 100 Fahrer großen Feldes fest und schafften es erst spät, aktiv ins Renngesche­hen einzugreif­en. Der erneut starke Schmeißer war bereits auf dem Weg, das Feld zu überrunden. Das Tempo blieb so hoch, dass Barke und Herrmann vorzeitig aufgaben. Nun bleibt den beiden noch ein letzter Qualifikat­ionslauf in Sulgen.

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