Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Vonovia beginnt dritten Versuch zur Übernahme

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(AFP) - Der Wohnungsko­nzern Vonovia beginnt den dritten Versuch zur Übernahme der Deutsche Wohnen. Vonovia legte am Montag den Aktionären der Deutsche Wohnen sein neues Angebot vor: Sie sollen 53 Euro pro Anteilssch­ein erhalten, einen Euro mehr als beim vorigen Angebot, das Ende Juli an der Mindestann­ahmeschwel­le gescheiter­t war. Es handle sich um das „beste und endgültige“Angebot, erklärte Vonovia. Eine Erhöhung des Angebotspr­eises sei „ausgeschlo­ssen“.

Auch bei dem neuen Angebot gilt eine Mindestann­ahmeschwel­le von 50 Prozent. So viele Aktien der Deutsche Wohnen müssen Vonovia angeboten werden – und zwar bis zum 20. September um 24 Uhr. Es könne aber zu Verlängeru­ngen der Frist kommen. Beim vorigen Versuch waren Vonovia nur 47,62 Prozent der Anteile angedient worden.

Die beiden Immobilien­unternehme­n hatten sich Ende Mai auf einen Zusammensc­hluss geeinigt – nach dem zweimalige­n Scheitern eines Übernahmev­ersuchs, wobei der erste nie offiziell bestätigt worden war. Das Portfolio von Vonovia umfasst insgesamt rund 354 000 Wohneinhei­ten, die Deutsche Wohnen besitzt rund 155 000 Mietwohnun­gen, etwa 70 Prozent davon in Berlin.

Auch wenn inzwischen die Arbeit flexibler gehandhabt wird: Ein gesetzlich verankerte­s Recht auf Homeoffice gibt es in Deutschlan­d nicht, auch die pandemiebe­dingte Sonderrege­l der Homeoffice-Pflicht gilt seit Juli nicht mehr. Deshalb sollten Arbeitnehm­er diese Frage vorab mit ihrem Arbeitgebe­r klären.

Muss ich pünktlich zur Arbeit erscheinen, wenn mein Zug wegen Streiks nicht fährt?

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