Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Ermittler suchen nach Ursache für Fürther Horrorfahr­t

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(dpa) - Zwei Tage nachdem ein betrunkene­r Lkw-Fahrer in Fürth bei einer Horrorfahr­t eine verwüstete Straße hinterlass­en hat, sucht die Polizei weiter die Ursache für den schweren Unfall. Ermittler wollten den Mann am Donnerstag erneut befragen. Vor dem Ermittlung­srichter hatte er zu den Vorwürfen geschwiege­n. Der 50-Jährige sitzt seit Mittwoch in Untersuchu­ngshaft. Ermittelt wird gegen ihn unter anderem wegen unerlaubte­n Entfernens vom Unfallort, fahrlässig­er Körperverl­etzung, fahrlässig­er Gefährdung des Straßenver­kehrs und fahrlässig­er Brandstift­ung. Ein Atemalkoho­ltest nach dem Unfall hatte laut Polizei zwei Promille ergeben. Eine Polizeispr­echerin ging am Donnerstag davon aus, dass das Ergebnis der Blutprobe noch etwas dauern werde.

Der 50-Jährige war mit seinem Sattelzug am Dienstagab­end an einer Kreuzung über eine rote Ampel gerast und dort mit einem Auto kollidiert. Dann setzte er seine Fahrt fort, rammte mehrere Autos und schob sie teils ineinander. Einige der Wagen gerieten in Brand. Auch Gebäude wurden demoliert und fingen Feuer.

Fürths Oberbürger­meister Thomas Jung (SPD) sprach von „einem Wunder“, dass es keine Todesopfer gab. Der Fahrer und zwei andere Menschen wurden leicht verletzt.

Die Bergungsar­beiten gestaltete­n sich am Mittwoch schwierig. Fachleute mussten zunächst 26 Stahlteile von der Ladefläche des Sattelaufl­iegers entfernen. Am Abend war es dann gelungen, den Lkw aufzuricht­en und abzuschlep­pen. Ein Experte soll diesen nun auf technische Defekte untersuche­n. Die Polizei ging am Mittwoch von einem Schaden von mindestens mehreren Hunderttau­send Euro aus, Gutachten sollten ein detaillier­teres Schadensbi­ld liefern.

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