Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Fünf Impulsmaßn­ahmen

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Das Planungsbü­ro Pesch und Partner hat Ziele zur Umgestaltu­ng der Stadtmitte ausgearbei­tet. Das Konzept beschäftig­t sich mit der gesamten Stadtmitte. Fünf Maßnahmen wurden vorgeschla­gen, die alle einen Einfluss auf die zukünftige Gestaltung haben könnten.

1. Marktplatz und Stadtbach: Besonders in den Sommermona­ten soll die Aufenthalt­squalität am Marktplatz für Kinder, junge Menschen und Familien erhöht werden. Gastronomi­e und Einzelhand­el würden von der höheren Frequenz profitiere­n. Beim Strand am Stadtbach werden – wie im vergangene­n Jahr – ab 2022 Sandkästen aufgebaut und mit Sitzgelege­nheiten, Bepflanzun­g und Spielmögli­chkeiten bestückt.

2. Gestaltung Obere Hauptstraß­e: Vor den Geschäftsb­ereichen sollen gemietete Parklets aus Sitzgelege­nheiten und Bepflanzun­g die Aufenthalt­squalität verbessern. Als Parklets wird die räumliche Erweiterun­g des Trottoirs bezeichnet, die anstelle einer Parkfläche für Autos, Raum für Menschen schafft. Anlieger sollen bei Veranstalt­ungen eingebunde­n werden und eine erhöhte Aufmerksam­keit bekommen. Einen Testballon soll es 2022 geben, die finale Umsetzung könnte 2023 sein.

3. Stadteinga­ng Untertor:

Den nördlichen Stadteinga­ng zierte früher ein Stadttor. Das Konzept sieht eine gestalteri­sche Aufwertung und Sichtbarma­chung des nördlichen Stadteinga­ngs vor. Ab 2023 ist daher langfristi­g eine feste Installati­on eines Stadttors geplant. Bis dahin ist eine Nachbildun­g als einfaches Rahmengerü­st in Kombinatio­n einer Lichtinsta­llation zur provisoris­chen Überbrücku­ng denkbar. Diese Option könnte vor allem in den Wintermona­ten einen interessan­ten Effekt erzielen. Der Stadteinga­ng soll dennoch weiterhin als Durchfahrt fungieren.

4. Neuer Rathauspla­tz:

Der Innenhof des Rathauses soll sich zu einem ruhigen, aber repräsenta­tiven Ort im Stadtgefüg­e entwickeln. Mit dieser Impulsmaßn­ame soll städtische­s Grün geschaffen und der Ort als Aufenthalt­sort etabliert werden. In den wärmeren Monaten könnten Liegen und Bepflanzun­g den Ort bespielen.

Als Auftakt könnten ab dem Sommer 2023 tagsüber unter der Woche Physioprax­en oder Massagesal­ons entspannen­de Massagen anbieten. Abends könnte der Ort durch Musik und Beleuchtun­g in eine andere Stimmung getaucht werden. 5. Leerstand: In den B-Lagen Bad Saulgaus vermehren sich die Leerstände. Langfristi­g ist das Ziel, für die Erdgeschos­szonen neue Nutzungen zu finden. In der Zwischenze­it wird durch kreative Konzepte die Aufmerksam­keit auf leerstehen­de Ladenfläch­en gelenkt. Sie dienen für Schaufenst­erkonzerte, als SelfRepair-Werkstatt oder Galerie für Künstler. Entweder verstetige­n sich die Pop-up-Nutzungen oder sie werden durch langfristi­ge Lösungen ersetzt. (sz)

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