Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Eisbahn wandert in den Frühling

„Sig on Ice“findet im März statt – Essensstän­de fallen weg

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(sz) – Nachdem „Sig on Ice“zweimal in Folge coronabedi­ngt abgesagt wurde, haben alle begeistert­en Schlittsch­uhläuferin­nen und -läufer dieses Jahr von 4. bis 13. März die Möglichkei­t, ihre Runden auf der neuen Kunststoff­eisbahn zu drehen. Das teilt die Stadt am Donnerstag mit. Die Veranstalt­ung ist auf dem Leopoldpla­tz geplant. Der Stadtbusve­rkehr wird laut Stadt während dieser zehn Tage nicht beeinträch­tigt.

Die erst im vergangene­n Jahr neu angeschaff­te Eisbahn aus Kunststoff bietet die Möglichkei­t, die Eislaufflä­che nun auch bei milderen Temperatur­en und in verschiede­nen Größen einzusetze­n. „Die Flexibilit­ät ermöglicht uns, die Eisbahn auch außerhalb der klassische­n Wintermona­te und im jeweils passenden Format anzubieten“, sagt Bürgermeis­ter Marcus Ehm. Dieses Mal werde sie etwas kleiner sein als üblich, nämlich 14 mal 14 Meter.

Nach den vielen Einschränk­ungen durch die Corona-Maßnahmen wolle die Stadt vor allem Familien und Jugendlich­en Abwechslun­g bieten, so Ehm. Die Zeitslots können vor Ort stundenwei­se gebucht werden. Eine vorherige Reservieru­ng ist nicht erforderli­ch. Schlittsch­uhverleih und Schleifser­vice ergänzen das Angebot auf dem Leopoldpla­tz. Aufgrund der aktuellen Maßnahmen wird auf begleitend­e Verpflegun­gsstände verzichtet. Es gelten die zum Veranstalt­ungszeitpu­nkt gültigen Corona-Vorgaben für Sportveran­staltungen. Nach dem Probeangeb­ot im Oktober 2021 kommt die neue

Kunststoff­bahn beim Frühlingss­pezial auf dem Leopoldpla­tz erstmalig zum Einsatz. Herkömmlic­he Eisbahnen, wie bislang für „Sig on Ice“verwendet, benötigen viel Energie und Rohstoffe: Wasser wird hierbei immer wieder mithilfe von Strom und chemischer Kühlflüssi­gkeit zu Eis aufbereite­t. Die häufig lauen Winter der vergangene­n Jahre erhöhten den Energiebed­arf. Deshalb setzt die Stadt nun auf Kunststoff-Bahnen, die bereits seit einer Weile auf dem Markt sind, so die Pressemitt­eilung. Durch das Schlittsch­uhlaufen auf Kunststoff­platten werde weder Strom noch Trinkwasse­r zur Aufbereitu­ng benötigt. Für die Herstellun­g der Kunststoff­platten wird dabei ein nicht-toxisches Polymer mit ultrahoher Dichte verwendet, wie es auch bei der Herstellun­g von Flaschen und Vesper-Brettchen zum Einsatz kommt. Hierbei kann von einem langen Produktleb­enszyklus von bis zu 20 Jahren ausgegange­n werden. Anschließe­nd ist der Kunststoff recyclebar.

Aufgrund der Corona-Vorgaben war das Event „Sig on Ice“für die Saison 2021/22 auf dem Festplatz geplant. Doch mit den steigenden Corona-Zahlen und den strengeren Einschränk­ungen musste die beliebte Veranstalt­ung wie bereits im Vorjahr ins Frühjahr verschoben werden.

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ARCHIVFOTO: MAREIKE KEIPER Im Herbst hat die Stadt die neue Kunststoff­eisbahn getestet, im März soll die neue Anschaffun­g auf dem Leopoldpla­tz stehen.

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