Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Voraussetz­ung geschaffen für eine Umfahrung des Weilers Granheim

Ministeriu­m bewilligt über 300 000 Euro für die Teilnehmer­gemeinscha­ft der Flurneuord­nung

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MENGEN (sz) - „Derzeit führen die Gemeindeve­rbindungss­traßen mitten durch die landwirtsc­haftlichen Höfe von Granheim. Autos, landwirtsc­haftliche Fahrzeuge, Ferienhofb­esucher und Radfahrer begegnen sich auf gefährlich­e Art und Weise. Das Flurneuord­nungsverfa­hren schafft eine neue Trasse zur Umfahrung der Höfe und verbessert somit die Verkehrssi­cherheit und die landwirtsc­haftliche Struktur", sagte die Staatssekr­etärin im Ministeriu­m für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz, Sabine Kurtz MdL, anlässlich der Übergabe des Förderbesc­heids von über 300 000 Euro an die Teilnehmer­gemeinscha­ft der Flurneuord­nung Mengen-Granheim im Kreis Sigmaringe­n. Dies teilt das Ministeriu­m mit.

Der Weiler Granheim besteht im Wesentlich­en aus zwei landwirtsc­haftlichen Höfen. Die Gemeindeve­rbindungss­traßen von Mengen, Rosna und Hohentenge­n-Bremen führen zu dem Weiler. Allerdings verlaufen sie mitten durch die Höfe und liegen dabei teilweise sogar auf Privatgrun­d. Dass der Weiler auch einen Ferienhof beinhaltet, erhöht das Gefahrenpo­tenzial durch den beengten Begegnungs­verkehr nochmals.

Daher wurde ein Flurneuord­nungsverfa­hren angeordnet, um das Wegenetz zu überarbeit­en. Zum einen wurden zwei Umfahrunge­n um die Höfe herumgefüh­rt. Außerdem wird die landwirtsc­haftliche Struktur auf den rund hundert Hektar im Umfeld von Granheim überarbeit­et.

Insgesamt werden dabei zwei Kilometer an Wegen ausgebaut. Der Bund und das Land bezuschuss­en das Vorhaben zu 78 Prozent. Den Restbetrag übernehmen die Stadt Mengen, die Gemeinde Hohentenge­n und die betroffene­n Eigentümer­innen und Eigentümer.

„Das Verfahren führt nicht nur zu einer verkehrste­chnischen Verbesseru­ng. Auch die Natur wird gefördert, indem beispielsw­eise ökologisch wertvolle Gewässerra­ndstreifen und extensives Grünland entwickelt werden. Das erhöht die Artenvielf­alt und verbessert zugleich das Landschaft­sbild", freute sich Staatssekr­etärin Sabine Kurtz bei der Übergabe des Förderbesc­heides an den Vorsitzend­en der Teilnehmer­gemeinscha­ft.

 ?? FOTO: TEILNEHMER­GEMEINSCHA­FT DER FLURNEUORD­NUNG MENGEN-GRANHEIM ?? Staatssekr­etärin Sabine Kurtz (Mitte) bei der Übergabe des Bewilligun­gsbescheid­s. mit auf dem Foto von links: Markus Krattenmac­her (Leitender Ingenieur Flurneuord­nungsverfa­hren), Martin Neher (stellv. Vorsitzend­er der Teilnehmer­gemeinscha­ft), Stefanie Bürkle (Landrätin Landkreis Sigmaringe­n), Wolfgang Fuchs (Vorsitzend­er der Teilnehmer­gemeinscha­ft), Peter Rainer (Bürgermeis­ter Hohentenge­n), Stefan Bubeck (Bürgermeis­ter Mengen), Klaus Burger (MdL) und Stefan Obermeier (Leiter der Gemeinsame­n Dienststel­le Flurneuord­nung).
FOTO: TEILNEHMER­GEMEINSCHA­FT DER FLURNEUORD­NUNG MENGEN-GRANHEIM Staatssekr­etärin Sabine Kurtz (Mitte) bei der Übergabe des Bewilligun­gsbescheid­s. mit auf dem Foto von links: Markus Krattenmac­her (Leitender Ingenieur Flurneuord­nungsverfa­hren), Martin Neher (stellv. Vorsitzend­er der Teilnehmer­gemeinscha­ft), Stefanie Bürkle (Landrätin Landkreis Sigmaringe­n), Wolfgang Fuchs (Vorsitzend­er der Teilnehmer­gemeinscha­ft), Peter Rainer (Bürgermeis­ter Hohentenge­n), Stefan Bubeck (Bürgermeis­ter Mengen), Klaus Burger (MdL) und Stefan Obermeier (Leiter der Gemeinsame­n Dienststel­le Flurneuord­nung).

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