Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Sie wird neue Schulleiterin in Krauchenwies
Nach 15 Jahren in Mengen stellt sich Stefanie Sommer nun einer neuen Herausforderung
- Die Krauchenwieser Sophie-Scholl-Schule hat seit dem 1. August eine neue Schulleiterin. Nachdem Werner Hall das Amt für 15 Jahre inne hatte, tritt nun Stefanie Sommer als seine Nachfolgerin die Stelle an. Die 57-Jährige aus Langenenslingen war zuletzt 15 Jahre lang Konrektorin an der Menger Ablachschule.
Die gebürtige Sindelfingerin hat nach ihrem Abitur in Herrenberg direkt eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester absolviert. „Daraufhin war ich mit dem Gesundheitsamt für acht Wochen in Grund- und Hauptschulen zum Thema Zahngesundheit unterwegs und habe festgestellt, dass Lehrerin genau das ist, was ich machen möchte“, erzählt Sommer. Im Anschluss habe sie an der PH Schwäbisch Gmünd Deutsch und Sachunterricht auf Grund- und Hauptschullehramt studiert.
Nach ihrem Referendariat habe sie verschiedene Stationen in Ehingen, Altheim und Bingen gehabt, bevor sie schließlich an die Ablachschule nach Mengen gekommen war. „Dort hat es mir immer super gefallen“, sagt Sommer. Sie habe die Schule auch nicht unbedingt verlassen wollen. „Ich dachte mir nur, wenn ich mal noch etwas anderes machen möchte, dann muss ich das jetzt tun“, sagt Sommer. So sei sie schließlich auf die Stelle in Krauchenwies aufmerksam geworden. „Herr Hall und seine Frau waren vor einigen Jahren in Mengen als Krankheitsvertretung eingesetzt, daher kannten wir uns noch flüchtig“, sagt sie. „Ich bin
aber dankbar, dass er sich nun auch noch in seinem Ruhestand um meine Einarbeitung bemüht und sich extra in den Sommerferien die Zeit nimmt“, sagt sie.
Im kommenden Schuljahr werde sie mit 20 Schulstunden eine Klasse übernehmen. Welche Fächer sie genau unterrichten werde, sei derzeit noch unklar. „Wir arbeiten gerade noch die Stundenpläne aus“, sagt sie. Zudem könne sie auch noch nicht genau sagen, welche Richtung sie als Schulleiterin einschlagen
möchte. „Ich bin offen für alles. Es gibt so viele gute Ansätze, ich möchte mir 100 Tage alles anschauen und dann eine Entscheidung treffen, mit welchem Konzept es weitergeht“, sagt Sommer. „Ich möchte schauen, wo das Kollegium steht und wo die Ressourcen liegen.“Aber auch für die Ideen aus dem Kreis der Eltern zu Projekten, die zum Schulkonzept passen, sei sie offen. „Die Kooperationsklasse in Hausen entstand damals auch auf Initiative der Eltern und hatte jahrzehntelang Bestand. Die Zusammenarbeit von Schulleitung, Lehrer und Eltern ist mir extrem wichtig.“
In ihrer Freizeit verbringt die 57-Jährige viel Zeit draußen und liebt Natur und Tiere, wie sie selbst sagt. Zudem gehe sie gerne wandern, tauchen und Ski fahren. „Ich bin gespannt, was die Zeit hier mit sich bringt“, sagt sie abschließend. „Jedes Kind soll gerne zur Schule kommen. Mir ist es extrem wichtig, dass die Schulgemeinschaft funktioniert.“