Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
„Und ja – wir machen weiter!“
Liederkranz Scheer von 1840 wird sich nicht auflösen
- „Und ja - wir machen weiter!“Bei der vergangenen Jahreshauptversammlung des Liederkranzes Scheer konnte die Vorsitzende Anzolina Pantazis-Bär fast alle Mitglieder des Chores, die beiden Ehrenmitglieder Fritz Eisele und Herbert Hüglin sowie Christian Baumgart als Vertreter des Stadtrates begrüßen.
Nach Begrüßung und Gedenken an die verstorbenen Mitglieder unseres Vereins gab die Vorsitzende einen Einblick in das Protokoll und die Vereinstätigkeiten des vergangenen Jahres. Der Kassier und zweite Vorsitzende Alfred Eisele informierte anschließend über die finanzielle
Lage. Die beiden Kassenprüfer Marianne Wobbe und Rupert Kaltenbach bestätigten ihm eine einwandfreie Kassenführung.
Der sich anschließende Bericht der Vorsitzenden Anzolina Pantazis-Bär bezog sich überwiegend auf die Vereinstätigkeit im vergangenen Jahr. Da wurde doch relativ schnell klar, dass der Verein eigentlich auf keine nennenswerten Aktivitäten rückblicken konnte. Im Vordergrund standen überwiegend mehrere gesellige Zusammenkünfte, wie auch der 80. Geburtstag unseres Sängers Rudolf Roth.
Am Volkstrauertag sang der Liederkranz gemeinsam mit dem Kirchenchor am Kriegerdenkmal.
Der Chorleiter des Liederkranzes, Michael Stecher, konnte dies nur bestätigen. Wie bereits im vergangenen Jahr stand auch diesmal wieder die Option nach einer Auflösung des Vereins im Raum. Bei der sich anschließenden Diskussion war auch die Möglichkeit nach einem Zusammenschluss mit einem umliegenden Chor eine Möglichkeit. Der Vorschlag stieß aber auf wenig Gegenliebe.
Unser Fazit ist nun: Wir werden weitermachen. Damit aus unserem „Chörle“wieder ein Chor wird.
Uns gibt es schon seit 1840. In nächster Zeit werden wir uns in vermehrten Ausschußsitzungen damit beschäftigen, wie und welche Möglichkeiten wir haben, unseren Verein wiederzubeleben, beziehungsweise wie wir neue Wege f inden können. Dazu könnte beispielsweise gehören, Menschen die Freude am Singen durch gemeinsame Aktionen zu vermitteln und ihre Sangesfreude (wieder) zu entdecken.
Klar ist ja schon: Singen macht Spaß, tut unserer Gesundheit gut, fördert unsere kognitiven Fähigkeiten und hält uns einfach in allen Bereichen fit. Und nicht zu unterschätzen ist die Geselligkeit, die uns allen gut tut. Ein wichtiger Aspekt, den wir in unserer heutigen, von Krisen geschüttelten Welt, nicht unterschätzen sollten.