Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Im neuen Spielfeld rollt bald der Ball
Spatenstich für neues Freizeitangebot – So nimmt die Idee Fahrt auf
- In ein paar Wochen können Kinder und Jugendliche aus Bad Saulgau ein neues Freizeitangebot nutzen: ein Multifunktionsspielfeld hinter dem Störck-Gymnasium und neben dem Schulhof der ehemaligen Brechenmacherschule. Beim Spatenstich waren Verwaltung, Schulleiter und Elternvertreter voll des Lobs über das erste Spielfeld in der Stadt.
Bad Saulgaus Bürgermeister Raphael Osmakowski-Miller will das 20 mal 13 Meter große Multifunktionsspielfeld gebührend eröffnen – am liebsten mit einem Volleyballturnier mit Schulklassen, Gemeinderat, Firmen und
Betrieben. „Für Jugendliche wird hier ein toller Platz geschaffen“, sagte Osmakowski-Miller beim Spatenstich.
Die Idee für dieses Spielfeld liegt schon einige Jahre zurück, als auf dem Schulhof des StörckGymnasiums ein Kletterfelsen errichtet wurde. „Mit dem Kletterfelsen hat die ganze Sache Schwung aufgenommen“, sagte CDU-Stadtrat Franz-Josef Luib, der sich anfangs einen Bolzplatz auf der Wiese hinter dem StörckGymnasium vorstellen konnte. Der damalige Stadtbaumeister Pascal Friedrich war froh über die gemeinsame Initiative von Luib und Elternvertretern, riet aber von einem Bolzplatz ab und schlug stattdessen ein Multifunktionsspielfeld
mit einem Tartanbelag vor, der einfacher zu pflegen ist.
Und so nahm die Idee Fahrt auf, ehe die CDU-Fraktion in der Haushaltssitzung vor einem Jahr den Antrag für dieses Feld gestellt hatte, auf dem die Sportarten Fußball, Handball, Hockey oder Volleyball ausgeübt werden können. Knapp 120.000 Euro kostet das Feld mit einer etwa einen Meter hohen Bande, die nicht für Werbezwecke genutzt werden soll, und einem ab Oberkante der Bande zwei Meter hohen Ballfangnetz, damit der Ball auch im Feld bleibt.
Die Stadt Bad Saulgau soll die Kosten nicht alleine tragen, denn das Feld soll durch Spenden mitfinanziert werden. Ziel sind mindestens 30.000 Euro. Die Firmen Reisch und Knoll haben bereits eine stattliche Summe für das Feld gespendet, der Elternbeirat des Störck-Gymnasiums sammelte ebenfalls schon Geld ein.
Auch die Elternvertreter der anderen Schulen sollen nach Möglichkeit ihren Beitrag dazu leisten. „Das Feld ist aber nicht nur für die Schüler gedacht, sondern für alle Kinder und Jugendlichen“, ergänzte Stefan Oßwald, Schulleiter des Störck-Gymnasiums. Er sei allen Beteiligten dankbar für das Feld, das auch vom Standort her gut platziert sei.
Klara Möhrle, Schülersprecherin des Störck-Gymnasiums, erhielt beim Spatenstich die schwierigste Aufgabe vom Bürgermeister. Möhrle soll darauf achten, dass das Feld auch pfleglich behandelt werde. Auf dem Feld, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist, kann in Zukunft rund um die Uhr gespielt werden.
Franz-Josef Luib indes könnte sich weitere derartige Gemeinschaftsprojekt vorstellen, „um einen Mehrwert zu schaffen“. Schulsozialarbeiterin Sandra Hoffmann schloss sich Luib an wünscht sich noch weitere Freizeitangebote auf der Wiese inmitten des Schulcampus, dessen Nutzung erst noch geklärt werden muss, ehe weitere Planungen in diese Richtung vorangetrieben werden können.