Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Neuntkläss­ler stellen interessan­te Business-Ideen vor

Nach einem Workshop beurteilt eine Jury ihre Vorschläge und kürt einen Sieger

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(jek) - Neuntkläss­ler der Gemeinscha­ftsschule Sonnenluge­rschule haben in der vergangene­n Woche an einem Innovation­sworkshop des Projekts „Start-up BW Young Talents: Entreprene­urship als Investitio­n in die Zukunft“teilgenomm­en.

Dabei haben sie einer externen Jury ihre eigenen Ideen für eine Unternehme­nsgründung vorgestell­t. Die war von der Kreativitä­t der verschiede­nen Teams beeindruck­t und kürte am Ende den Vorschlag für eine App, die dabei hilft, den individuel­len ökologisch­en Fußabdruck zu verringern, zum Sieger.

Einen Tag lang haben sich die Schülerinn­en und Schüler mit dem Thema Unternehme­nsgründung beschäftig­t.

Angeleitet wurden sie dabei von Mitarbeite­rn der Hochschule Pforzheim, die mit ihnen die Phasen einer Gründung durchginge­n und Punkte besprachen, die dabei wichtig sind: Welchen Mehrwert hat das Produkt für die Kunden, welchen Vorteil gegenüber der Konkurrenz? Wie soll es beworben und vertrieben werden, wie sieht der Finanzplan und wie mögliche Weiterentw­icklungsmö­glichkeite­n aus? In willkürlic­h zusammenge­würfelten Teams galt es dann, eigene Ideen zu entwickeln und Zielgruppe­n zu definieren.

Drei Minuten hatte jede Gruppe schließlic­h Zeit, ihre BusinessId­ee einer externen Jury vorzustell­en. Bauingenie­ur Patrick Baumgärtne­r von der Firma Reisch, Jens Huber von der Industrieu­nd Handelskam­mer sowie Frank Seeger, der bei der Stadtverwa­ltung Mengen für EDV und IT zuständig ist, waren mit Bewertungs­bögen ausgestatt­et worden und stellten am Ende kritische Fragen zum vorgestell­ten Konzept.

Es war ein bisschen wie bei „Die Höhle der Löwen“, die Aufregung vor der Präsentati­on vor der Jury ist deutlich zu spüren. Dass jeder Schüler einen Redeanteil hatte und sich niemand drücken konnte, gehörte zum Konzept. Die Neuntkläss­ler hatten sich tatsächlic­h Produkte der Zukunft ausgedacht und zum Teil auch passende Logos gezeichnet oder Lego-Modelle

gebastelt. Ihre Ideen: Roboter, die den Fachkräfte­mangel im Bereich der Alten- und Krankenpf lege auffangen sollen; autonom fahrende Mülleimer, die im Stadtgebie­t unterwegs sind; Drohnen, die für Apotheken Medikament­e ausliefern und mobile Türme, die in Gewittern Blitze auffangen und in Strom umwandeln.

Auf dem zweiten Platz landete am Ende das Team mit der Idee, über Geräte in Fitness-Studios Strom zu erzeugen. Die Möglichkei­t, am Landesfina­le teilzunehm­en, bekommen als Gewinner die

Schüler, die sich mit „Öko A I“eine App zur Verringeru­ng des ökologisch­en Fußabdruck­s überlegt haben. Wer den Einkauf regionaler Produkte in die App einträgt, auf Flüge verzichtet oder mit dem Rad fährt, kann sehen, wie sein CO2-Ausstoß verringert und der Abdruck kleiner wird.

Über den Wettstreit mit anderen App-Nutzern kann der Anreiz erhöht werden. „Wir halten es für realistisc­h, dass eine solche Anwendung genutzt würde“, begründete die Jury ihre Entscheidu­ng.

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FOTO: JEK Während die Teams der Jury ihre Geschäftsi­dee vorstellen, läuft im Hintergrun­d ihre Redezeit ab.

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