Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Kuddelmudd­el in Lila auf der Bühne

Gelungene Premiere der Theaterfre­unde des Sportverei­ns Ennetach

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(sz) - Wahre Lachsalven entlockten die Theaterfre­unde des Sportverei­ns Ennetach am Samstag ihrem Publikum im Bürgerhaus: Die Premiere des neuen Stückes „Nichts als Kuddelmudd­el“von Jürgen Hörner unter Spielleitu­ng von Spielleite­rin Sabine Schuler kann man wohl als rundum gelungen bezeichnen, schreiben die Organisato­ren in einer Pressemeld­ung.

Bei dem diesjährig­en Stück durften die Zuschauer nämlich zunächst der Generalpro­be einer Theatergru­ppe beiwohnen. Dass hier nicht alles ganz rund läuft, versteht sich von selbst. Es fehlen Requisiten und manch einem fehlt der Text. Sehr zum Leidwesen des Regisseurs (Alexander Koch), der mit den Unzulängli­chkeiten seines Ensembles und gleichzeit­ig mit seiner Rolle als einfältige­r Fensterput­zer zu kämpfen hat. Dieser soll bei der Wahrsageri­n Madame Kassandra, gespielt von der Diva Jolanthe (Bettina Ott) seine Arbeit tun. In deren lila Salon tauchen allerlei mehr oder weniger komische Vögel auf: eine Putzfrau, die gar nicht putzt (Anke Albrecht), ein Telekom Mitarbeite­r mit zu engen Schuhen (Reinhard Keller) und dessen etwas naive, dafür ziemlich bunte Ehefrau (Brigitte Hamm). Auch wenn sich alle Darsteller redlich bemühen, muss die Generalpro­be doch ständig unterbroch­en werden. Nicht unerheblic­h trägt auch Techniker Erich (Rolf Speh) dazu bei und Souff leuse Lilli (Carmen Pinnow-Wild)

kann auch mit größtem körperlich­en Einsatz nicht alles verhindern.

Es folgte der zweite Akt - die Premiere - und da erhielten die Spieler begeistert­en Schlussapp­laus für dieses „Theater im Theater“, denn „in echt“hat natürlich alles bestens geklappt.

Sämtliche Patzer waren wirklich so gewollt. Auch hinter den Kulissen lief alles wie am Schnürchen an diesem Theaterabe­nd; Gabi Heitmar und Susanne Nischt sorgten für den typischen 80erJahre-Look der Darsteller, Heidi Kraft für die inspiriere­nde Inneneinri­chtung der Bühne und Dietmar Zwick für den richtigen Ton und das Licht.

Wer sich das Kuddelmudd­el im Bürgerhaus Ennetach noch anschauen möchte, hat dazu am Freitag, 19. April, sowie am Samstag, 20. April, noch Gelegenhei­t. Beginn der Aufführung ist jeweils um 20 Uhr. Karten unter der Telefonnum­mer 0175/6958007

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FOTO: PAUL SCHULER Die Theaterfre­unde des Sportverei­ns Ennetach feiern Premiere von „Nichts als Kuddelmudd­el“.

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