Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Klaus Kieble wird mit dem höchsten Orden ausgezeichnet
Beim Zunftmeisterempfang in Reute wurden Mitglieder mit Orden des Alemannischen Narrenrings bedacht
REUTE-GAISBEUREN (sz) - Anlässlich des Zunftmeisterempfangs am Sonntag in der Begegnungsstätte des Reutener Klosters wurden verdiente Mitglieder der Narrengilde Schussentäler Reute mit ANR-Orden ausgezeichnet. Der HästrägerOrden des Alemannischen Narrenrings wurden Präsidentin Claudia Schmidt und Michael Pfister verliehen. Nicole Rist und Franz Kessler wurden mit dem Ehrenhäsorden Silberkranz des ANR geehrt. Den Verdienstorden des ANR erhielt Lude Madlener, und Ehrenmitglied Klaus Kieble wurde mit dem höchsten Orden des ANR, dem Ehrenhäsorden „Goldschliff“, ausgezeichnet. Pfarrer Stefan Werner erhielt einen Sonderorden für seine Messe, mit der die Reutener Narren mit ihren Gästen in den Fasnetssonntag gestartet sind.
Persönliche Ansprachen
Gabi Pfarherr, Brauchtumerin des Alemannischen Narrenrings und Gildemeisterin Sonja Münsch berichteten in ihren Ansprachen ausführlich über das närrische Wirken der verdienten Narren. So stellten sie beispielsweise bei Lude Madlener hervor, dass er sich mit 17 Jahren eine „Goiß“kaufte und 1973 Mitglied der Narrengilde wurde. Seit 1993 gehöre er dem Narrenrat an. Bald darauf habe er sich den „Zigeunern“angeschlossen, um drei Tage ab dem Gumpigen Donnerstag für die Kinderfasnet zu sammeln. Er sei der Narrengilde-Koch und kümmere sich bei fast allen Anlässen um das leibliche Wohl der Vereinsmitglieder. Besonders am Reutener Fasnetswochenende habe er mit seinem Team alle Hände voll zu tun. Für seine langjährige Treue und seine vielen Kochstunden, die er für die Narrengilde geleistet hat, wurde er mit dem Verdienstorden des ANR ausgezeichnet.
Auch für Klaus Kieble fanden sie lobende Worte und erklärten, dass Kiebele im Jahr 1975, also mit 17 Jahren, Mitglied der Narrengilde wurde. Ab 1979 sei er 26 Jahre Narrenrat gewesen und von 1980 bis 1990 habe er die Riedrällegruppe mit seinem Leitspruch „Läba zoiga“bereichert. Beim Narrenrechtabholen, Schul- stürmen und beim Umzug sei er seit jeher als freier Kanonier unterwegs und erfreue die Kinder mit der Konfetti- und Gutzles-Kanone. Auch sei er das ganze Jahr über für den Verein tätig. Nach der Fasnet wolle er immer möglichst schnell wissen, wie das Motto für das nächste Jahr lautet. Dann malt und bastelt er in jeder freien Minute das ganze Jahr über. Das Ergebnis sei dann in der Durlesbachhalle zu bewundern. Für all seine Leistungen erhält er den Verdienstorden in „Goldschliff“. Eine des Zunftmeisterempfangs in Reute und den Ehrungen finden Sie online unter: