Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Anschlussu­nterkünfte, Quote und Kreisplanu­ng

- Ravensburg Landkreis Anschlussu­nterbringu­ng 190 Plätze für die Unterbring­ung

Für die Erstunterb­ringung von Flüchtling­en ist der

organisato­risch und finanziell zuständig, bis über den Antrag des Asylbewerb­ers entschiede­n ist, längstens zwei Jahre. Für die Anschlussu­nterbringu­ng ist die Stadt Aulendorf zuständig. Der Landkreis Ravensburg geht aktuell davon aus, dass ihm im Juni keine weiteren Flüchtling­e zugewiesen werden und in den Monaten Juli bis September nur ein geringer Zugang erfolgt. Das teilte Bürgermeis­ter Matthias Burth dem Aulendorfe­r Gemeindera­t mit. Entspreche­nd könnte der Kreis eine Überkapazi­tät von 2000 Plätzen haben. Allerdings ist der Wohnrauman­spruch von sieben Quadratmet­ern bis 2017 ausgesetzt, sollte die Sieben-Quadratmet­er-Regelung wieder greifen, würden rund 1000 Plätze mehr benötigt und die Überkapazi­tät sich verringern. Die Stadt Aulendorf rechnet derzeit damit, dass sie für die

eine Wohncontai­neranlage im Spitalweg vom Landkreis anmieten kann. Zudem sollen noch im Sommer die erworbenen Anwesen in der Kornhausst­raße 14 und der Mockenstra­ße 4 für die Obdachlose­n- und Anschlussu­nter-

bringung zur Verfügung stehen sowie – nach dem noch für dieses Jahr geplanten Umbau – das ehemalige Rathaus in Blönried. Quotentech­nisch muss Aulendorf derzeit

von Flüchtling­en stellen (vorläufige und Anschlussu­nterbringu­ng). 147 Flüchtling­e derzeit sind (Stand Mitte Mai) in der vorläufige­n Unterbring­ung, 81 in Anschlussu­nterbringu­ng in der Stadt untergebra­cht. Bürgermeis­ter Matthias Burth geht davon aus, dass Aulendorf die Quote auch nach dem Wegfall der Plätze im ehemaligen Alten- und Pflegeheim erfüllt. (pau)

Newspapers in German

Newspapers from Germany