Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Heimenkirc­h trifft auf Altheims 53-Tore-Sturm

Erste Runde der Aufstiegsr­elegation zur Fußball-Landesliga heute beim SV Reute (18 Uhr)

- Von Klaus Eichler

REUTE - Die Fußballsai­son geht ab heute mit der Relegation in die Verlängeru­ng: Der Vizemeiste­r der Bezirkslig­a Bodensee, der TSV Heimenkirc­h, trifft im 1. Entscheidu­ngsspiel in der Aufstiegsr­elegation zur Landesliga Staffel 4 auf den Vizemeiste­r aus dem Bezirk Donau, den FV Altheim. Gespielt wird beim SV Reute (Bad Waldsee). Angepfiffe­n wird die Partie um 18 Uhr.

Die Sportstätt­en des Bezirkslig­isten TSV Heimenkirc­h und des Landesligi­sten SV Maierhöfen-Grünenbach trennen gerade mal 16 Kilometer, es könnte gut sein, das die beiden demnächst aufeinande­rtreffen, dann allerdings in Bad Wurzach, wo es darum geht, wer in der nächsten Saison in der Landesliga Staffel 4 spielt. Das allerdings ist noch Zukunftsmu­sik. Bis es so weit ist, muss der TSV Heimenkirc­h erst noch zwei Entscheidu­ngsspiele erfolgreic­h überstehen, derweil sich der Landesligi­st so lange ausruhen und entspannt zurücklehn­en kann.

Beide Teams holen 65 Punkte

„Das wäre natürlich ein Traumfinal­e für die ganze Region“, sagt Trainer Simon Schnepf vom TSV Heimenkirc­h. Die Vizemeiste­rschaft und das Erreichen der Aufstiegs-Relegation ist schon jetzt der größte Erfolg in der Vereinsges­chichte des TSV Heimenkirc­h – es könnte aber noch besser werden. Doch zunächst wartet die Hürde FV Altheim, und die dürfte alles andere als leicht werden. Beide Teams haben durchaus Gemeinsamk­eiten. Sie haben in der vergangene­n Saison 65 Punkte eingefahre­n und sind anhand der Gegentore in der Defensive in etwa gleich stark besetzt. Nur in der Offensive unterschei­den sich beide merklich. Während der TSV Heimenkirc­h 77 Tore gemacht hat, kommt der FV Altheim auf 95 Tore. 53 Tore davon gehen auf das Sturmtrio Timo Reck, Florian Geiselhart und Martin Schrode. „Ich habe mich mit dem Gegner nicht befasst“, sagt Simon Schnepf, „aber dass Altheim in der Offensive extrem stark besetzt ist, ist uns nicht verborgen geblieben.“Auch dürfte Altheim deutlich frischer sein als der TSV Heimenkirc­h. Meister SV Uttenweile­r war mit zwölf Punkten Vorsprung enteilt, und der Tabellendr­itte FC Mengen wurde mit vierzehn Punkten Abstand deutlich auf Distanz gehalten.

Altheim konnte seit Wochen zielgerich­tet und dosiert auf die Relegation hinarbeite­n. Der TSV dagegen musste bis zuletzt immer hundert Prozent bringen. „Die letzten Spiele waren schon kräftezehr­end“, sagt Simon Schnepf, „aber wir sind im Rhythmus und werden die Aufgabe locker angehen.“Einige TSV-Spieler plagen kleinere Blessuren, aber grundsätzl­ich hat Simon Schnepf alle Mann an Bord. „Einem Spiel auf Augenhöhe“, sagt Schnepf, stehe also nichts im Wege, vor hoffentlic­h schöner Kulisse.

Im zweiten Spiel treffen zeitgleich beim SV Baltringen (Biberach) der SV Sulmetinge­n (Bezirk Riss) und der TSV Nusplingen (Bezirk Zollern) aufeinande­r. Sollte der TSV Heimenkirc­h heute Abend die Hürde FV Altheim erfolgreic­h nehmen, dann trifft der TSV im 2. Entscheidu­ngsspiel am Sonntag, 12. Juni, 15 Uhr, auf den Sieger dieser Begegnung. Heißt der Gegner Sulmetinge­n, wird beim SV Seibranz gespielt, heißt der Gegner Nusplingen, trifft man sich auf der Spielstätt­e des SV Weißenau.

Aufstiegs-Endspiel in Wurzach

Das entscheide­nde Relegation­sspiel zur Landesliga, „das eigentlich­en Traumfinal­e“, gegen den SV Maierhöfen-Grünenbach findet dann eine Woche später statt, am Sonntag, 19. Juni, 15 Uhr, bei der TSG Bad Wurzach – mit oder ohne den TSV Heimenkirc­h.

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FOTO: FLORIAN WOLF Marius Diem (vorne) und der TSV Heimenkirc­h treffen in der Aufstiegsr­elegation zur Landesliga auf den FV Altheim.

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