Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Heimenkirch trifft auf Altheims 53-Tore-Sturm
Erste Runde der Aufstiegsrelegation zur Fußball-Landesliga heute beim SV Reute (18 Uhr)
REUTE - Die Fußballsaison geht ab heute mit der Relegation in die Verlängerung: Der Vizemeister der Bezirksliga Bodensee, der TSV Heimenkirch, trifft im 1. Entscheidungsspiel in der Aufstiegsrelegation zur Landesliga Staffel 4 auf den Vizemeister aus dem Bezirk Donau, den FV Altheim. Gespielt wird beim SV Reute (Bad Waldsee). Angepfiffen wird die Partie um 18 Uhr.
Die Sportstätten des Bezirksligisten TSV Heimenkirch und des Landesligisten SV Maierhöfen-Grünenbach trennen gerade mal 16 Kilometer, es könnte gut sein, das die beiden demnächst aufeinandertreffen, dann allerdings in Bad Wurzach, wo es darum geht, wer in der nächsten Saison in der Landesliga Staffel 4 spielt. Das allerdings ist noch Zukunftsmusik. Bis es so weit ist, muss der TSV Heimenkirch erst noch zwei Entscheidungsspiele erfolgreich überstehen, derweil sich der Landesligist so lange ausruhen und entspannt zurücklehnen kann.
Beide Teams holen 65 Punkte
„Das wäre natürlich ein Traumfinale für die ganze Region“, sagt Trainer Simon Schnepf vom TSV Heimenkirch. Die Vizemeisterschaft und das Erreichen der Aufstiegs-Relegation ist schon jetzt der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte des TSV Heimenkirch – es könnte aber noch besser werden. Doch zunächst wartet die Hürde FV Altheim, und die dürfte alles andere als leicht werden. Beide Teams haben durchaus Gemeinsamkeiten. Sie haben in der vergangenen Saison 65 Punkte eingefahren und sind anhand der Gegentore in der Defensive in etwa gleich stark besetzt. Nur in der Offensive unterscheiden sich beide merklich. Während der TSV Heimenkirch 77 Tore gemacht hat, kommt der FV Altheim auf 95 Tore. 53 Tore davon gehen auf das Sturmtrio Timo Reck, Florian Geiselhart und Martin Schrode. „Ich habe mich mit dem Gegner nicht befasst“, sagt Simon Schnepf, „aber dass Altheim in der Offensive extrem stark besetzt ist, ist uns nicht verborgen geblieben.“Auch dürfte Altheim deutlich frischer sein als der TSV Heimenkirch. Meister SV Uttenweiler war mit zwölf Punkten Vorsprung enteilt, und der Tabellendritte FC Mengen wurde mit vierzehn Punkten Abstand deutlich auf Distanz gehalten.
Altheim konnte seit Wochen zielgerichtet und dosiert auf die Relegation hinarbeiten. Der TSV dagegen musste bis zuletzt immer hundert Prozent bringen. „Die letzten Spiele waren schon kräftezehrend“, sagt Simon Schnepf, „aber wir sind im Rhythmus und werden die Aufgabe locker angehen.“Einige TSV-Spieler plagen kleinere Blessuren, aber grundsätzlich hat Simon Schnepf alle Mann an Bord. „Einem Spiel auf Augenhöhe“, sagt Schnepf, stehe also nichts im Wege, vor hoffentlich schöner Kulisse.
Im zweiten Spiel treffen zeitgleich beim SV Baltringen (Biberach) der SV Sulmetingen (Bezirk Riss) und der TSV Nusplingen (Bezirk Zollern) aufeinander. Sollte der TSV Heimenkirch heute Abend die Hürde FV Altheim erfolgreich nehmen, dann trifft der TSV im 2. Entscheidungsspiel am Sonntag, 12. Juni, 15 Uhr, auf den Sieger dieser Begegnung. Heißt der Gegner Sulmetingen, wird beim SV Seibranz gespielt, heißt der Gegner Nusplingen, trifft man sich auf der Spielstätte des SV Weißenau.
Aufstiegs-Endspiel in Wurzach
Das entscheidende Relegationsspiel zur Landesliga, „das eigentlichen Traumfinale“, gegen den SV Maierhöfen-Grünenbach findet dann eine Woche später statt, am Sonntag, 19. Juni, 15 Uhr, bei der TSG Bad Wurzach – mit oder ohne den TSV Heimenkirch.