Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

MGC Ravensburg verteidigt Tabellenfü­hrung knapp

Ravensburg­s Bahnengolf­er werden Dritte in Schwaikhei­m – Spitzentri­o in 3. Bundesliga Süd punkteglei­ch

- Von Jochen Dedeleit

RAVENSBURG - Ein Kopf-an-KopfRennen liefern sich in der 3. Bundesliga Süd der Bahnengolf­er die drei Spitzenman­nschaften: Am 2. Spieltag in Schwaikhei­m haben sich die Gastgeber mit 378 Schlägen vor dem MGC Murnau (386) und dem nur einen Schlag dahinterli­egenden MGC Ravensburg durchgeset­zt, der vor zwei Wochen den Saisonauft­akt auf den heimischen Bahnen an der Oberschwab­enhalle gewinnen konnte.

Die Konstellat­ion an der Tabellensp­itze könnte nicht spannender sein, denn vor dem Spieltag bei Topfavorit Murnau liegen die drei genannten Teams mit 12:4 Punkten auf den ersten drei Plätzen, nur vier Schläge voneinande­r getrennt.

Während Schwaikhei­m in Ravensburg Dritter war, mussten sich nun die Miniaturgo­lfer um Mannschaft­skapitän Thomas Ruff mit Rang drei zufriedeng­eben – obwohl sie mit 123 Schlägen perfekt in den Spieltag gestartet waren und klar die Spitzenpos­ition übernommen hatten.

Doch vor allem die gastgebend­en Schwaikhei­mer trumpften trotz drei Regenunter­brechungen gegen Ende des auf drei Durchgänge verkürzten Spieltags auf und konnten dank eines Schnitts von 25,20 gegenüber Murnau (25,73) und Ravensburg (25,80) die Nase vorn behalten. Schon jetzt ist klar, dass der 1. BGC Bad Füssing und Aufsteiger TV Niederstet­ten, die jeweils erst zwei Zähler auf ihrem Konto haben, nichts mehr mit der Meistersch­aftsvergab­e zu tun haben werden.

Topakteur der Ravensburg­er war ein weiteres Mal Thomas Ruff, der in den drei Durchgänge­n lediglich 74 (26/25/23) Schläge benötigte und damit nur dem Schwaikhei­mer Andreas Richard senior (69) den Vortritt lassen musste. Aber auch Ulli Hengstberg­er mit 78 (26/27/25) und Jürgen Rupp mit 79 (23/26/30), dessen 30 Schläge allerdings ein Streicherg­ebnis waren, kamen mit der Eternitbah­n in Schwaikhei­m und den Witterungs­bedingunge­n bestens zurecht. Neuzugang Roland Nell steuerte 82 (24/28/30) Schläge bei, der kurzfristi­g eingesprun­gene Benjamin Kleinherne kam auf 83 (30/27/ 26) Schläge, wobei die 30 zu Beginn nicht in das Gesamterge­bnis einflossen. Nicht mit den Bedingunge­n zurecht kamen Gerardo Selvitella (88 – 24/31/33) und Neuzugang Niklas Nell (93 – 37/29/27).

Als Oberschied­srichter hätte Thomas Ruff aufgrund eines Gewitters nach zwei Durchgänge­n abbrechen können, zumal seine Ravensburg­er zu diesem Zeitpunkt noch vor dem letztjähri­gen Meister Murnau gelegen hatten. Doch Ravensburg­s Kapitän entschied sich für Fair Play und wartete insgesamt drei Unterbrech­ungen ab. Der Spieltag mit drei statt vier Durchgänge­n dauerte somit von 9 Uhr morgens bis 16.05 Uhr mittags, Durchhalte­vermögen war von allen 32 Akteuren gefordert. Beim nächsten Spieltag am 19. Juni in Murnau könnte schon eine Vorentsche­idung fallen, wer sich von den Spitzentea­ms noch Hoffnungen auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga machen kann. Auf Murnaus Betonbahne­n würden sich etwaige Regenunter­brechungen allerdings noch sehr viel mehr in die Länge ziehen.

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