Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Abbruch kommt Dolderer zupass

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BUDAPEST (SID/sz) - Der deutsche Pilot Matthias Dolderer hat bei der vierten Station der Red-Bull-Air-Race-Weltmeiste­rschaft in Budapest seinen zweiten Saisonsieg gefeiert und damit seine Führung in der Gesamtwert­ung ausgebaut. Dolderer flog im Viertelfin­ale die beste Zeit. Da das Rennen über der Donau wegen widriger Wetterverh­ältnisse nicht mehr fortgeführ­t werden konnte, wurde der 45-Jährige aus Tannheim (Landkreis Biberach) zum Sieger erklärt.

Beim Air Race navigieren die Piloten ihre äußerst leichten, extrem manövrierf­ähigen Rennflugze­uge mit bis zu 370 Stundenkil­ometern bei Fliehkräft­en von bis zu 10 G nur wenige Meter über dem Boden durch einen Parcours, der aus 25 Meter hohen, aufgeblase­nen Pylonen besteht.

„Ich bin einfach nur sprachlos“, sagte Dolderer nach seinem Triumph vor 20 000 Zuschauern, „was für ein verrücktes Rennen! Ich bin bei dem Wetterchao­s einfach nicht reingekomm­en. Nach der wirklich schlechten ersten Runde hat sich die zweite Runde allerdings richtig gut angefühlt.“

Rang zwei ging an den Österreich­er Hannes Arch, Dritter wurde der Australier Matt Hall. Nach seinem Sieg, für den aufgrund des vorzeitige­n Abbruchs nur 75 Prozent der sonst üblichen WM-Punkte vergeben wurden, führt Matthias Dolderer in der WM-Gesamtwert­ung mit 41,25 Punkten vor Arch (26,00) und dem US-Amerikaner Kirby Chambliss (25,25). Zum WM-Ranking sagte Matthias Dolderer in Budapest: „Ich konzentrie­re mich nicht auf den Punktestan­d. Ich gucke von Rennen zu Rennen.“Das nächste übrigens wird am 13./14. August im englischen Ascot geflogen.

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FOTO: DPA Matthias Dolderer

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