Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Sportnotizen
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Werth auf Titeljagd: 15, 16 und 17? Wenn alles gut läuft, wird Isabell Werth ihrer imposanten Medaillen-Sammlung in dieser Woche drei weitere Gold-Medaillen hinzufügen. Die Dressur-Königin ist bei der Europameisterschaft in Göteborg die Top-Favoritin. „Es ist eine positive Anspannung und Grund-Nervosität da“, sagt die 48 Jahre alte Ausnahmereiterin, die bereits 14 Mal EM-Gold gewonnen hat. „Aber richtiges Nervenflattern habe ich noch nie gehabt.“Geritten wird im UlleviStadion, wo sonst IFK Göteborg vor bis zu 40 000 Zuschauern Fußball spielt. „Das kann für den einen oder anderen kritisch werden“, sagt Werth über die ungewohnte Atmosphäre.
Kerber rutscht ab, Zverev klettert: Angelique Kerber ist in der Tennis-Weltrangliste nach ihrem Zweitrunden-Aus in Cincinnati auf Platz sechs abgerutscht. Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin ist damit so schlecht platziert wie seit Januar 2016 – vor ihrem Triumph bei den Australian Open – nicht mehr. Führende ist die Tschechin Karolina Pliskova. Bei den Männern kletterte Alexander Zverev trotz seiner frühen Niederlage in Cincinnati weiter und wird als Sechster so hoch geführt wie nie zuvor. Neuer Spitzenreiter ist der Spanier Rafael Nadal, der nach drei Jahren Abstinenz auf Platz eins zurückgekehrt ist.
Formel-1 geos eSports: Die Formel 1 hat sich dem wachsenden eSports-Markt geöffnet und gleich eine eigene Serie ins Leben gerufen. Wie der Vermarkter der Motorsport-Königsklasse mitteilte, wird bereits ab September der beste virtuelle Formel-1-Fahrer der Welt gesucht. Für die eSports-Serie werden ab September die besten Fahrer in verschiedenen Ausscheidungsrunden ermittelt. Die Top 20 wird nach Abu Dhabi reisen und am letzten November-Wochenende parallel zu den Stars der Formel 1 ihren Champion küren.
Hockey-Männer schlagen England: Die deutschen Hockey-Männer haben gute Chancen auf den Einzug ins Halbfinale der Europameisterschaft in Amsterdam. Einen Tag nach dem mageren 1:1 gegen Irland bezwang die junge Auswahl von Bundestrainer Stefan Kermas am Montag den noch stärker eingeschätzten Mitfavoriten England mit 4:3 (2:1). Mats Grambusch (2.), Niklas Wellen (14.), Lukas Windfeder (45.) und Anton Boeckel (46.) trafen. Mit einem Sieg im abschließenden Gruppenspiel am Mittwoch gegen Außenseiter Polen, wäre der bisher Sprung in die EMVorschlussrunde erneut perfekt.