Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Volontärin der „Schwäbischen Zeitung“erhält Journalistenpreis der Diakonie
STUTTGART (mag) - Wie schaffen es straffällig gewordene junge Menschen im offenen Vollzug ihr Leben umzukrempeln und ihre zweite Chance zu nutzen? Was bringt sie dazu, auch ohne Mauern nicht abzuhauen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die multimediale Reportage „Letzte Chance – Jugendliche im freien Strafvollzug“von Christin Hartard, Volontärin der „Schwäbischen Zeitung“. Für die Umsetzung in Text, Bild und Video erhält sie den Journalistenpreis der Diakonie Baden-Württemberg in der Kategorie Online. Er ist mit 1500 Euro dotiert.
Einen Tag hat Hartard die jungen Männer bei ihrem offenen Vollzug im Seehaus in Leonberg begleitet und szenische Eindrücke, Interviews und Hintergrundinformationen für den Internetauftritt der „Schwäbischen Zeitung“aufbereitet. Das Prinzip des Strafvollzuges ohne Mauern werde authentisch und erlebbar erzählt, begründet die Jury ihre Entscheidung.
Zum 15. Mal hat die Diakonie Baden-Württemberg den Preis für die Berichterstattung über sozialpolitische Themen vergeben.
119 Beiträge wurden eingereicht. Sechs Journalisten wurden für Beiträge in den Kategorien Print, Fernsehen, Hörfunk kurz und lang sowie Online ausgezeichnet. Einen Sonderpreis gab es zum Thema Kinderarmut. „Die Berichterstattung über soziale Themen ist wichtig und wir wollen sie würdigen“, so Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Württemberg.