Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Baindt will Siegeszug von Meckenbeur­en stoppen

Haisterkir­ch und Trainer Markus Giuliani trennen sich – Bezirkslig­a-Kellerduel­l Aulendorf gegen Ratzenried

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Am dritten Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a hat der SV Baindt Tabellenfü­hrer Maierhöfen­Grünenbach gestürzt. Das kann dem aktuellen Spitzenrei­ter TSV Meckenbeur­en am Sonntag nicht passieren. Den Siegeszug des TSV würde Baindt am siebten Spieltag aber gerne stoppen. Die SG Argental erwartet am Samstag den SC Unterzeil-Reichenhof­en, der FC Isny trifft auf den TSV Tettnang (17 Uhr). Die restlichen Spiele sind am Sonntag um 15 Uhr.

Schlecht gespielt, trotzdem gewonnen. „Unser Sorgenkind ist die Defensive“, sagt Trainer Daniel Schmid vom Tabellenfü­hrer TSV

Meckenbeur­en vor dem Spiel beim SV Baindt. „Wir kassieren zu viele Gegentore.“Baindt kann in der Liga mithalten, lässt aber immer wieder wertvolle Punkte liegen, wie zuletzt in Kißlegg. „Ich übernahm eine mental schwache Mannschaft“, sagt Interimsco­ach Armin Lauriola. „Wir haben viele Gespräche geführt“, an der Psyche gefeilt. „Wir sind bereit, den nächsten Spitzenrei­ter zu ärgern.“

Mit dem SV Beuren wird auch in dieser Saison zu rechnen sein. Ob auch die SG Kißlegg das Zeug dazu hat, die zuletzt nicht überzeugen konnte, wird sich im direkten Duell zeigen. „Wir haben vergangene­s Jahr eine sehr gute Saison gespielt, die wollen wir natürlich bestätigen“, sagt Beurens Trainer Marco Mayer, „es darf allerdings personell nicht viel passieren.“Beim FC Isny habe man befreit aufspielen können, „wir hatten nichts zu verlieren“, sagt Mayer. „Seit ich in Beuren bin, haben wir dort die beste erste Halbzeit gespielt.“

Die ersten Punkte sind eingefahre­n, jetzt könnte der TSV Ratzenried den letzten Tabellenpl­atz im Kellerduel­l gegen die SG Aulendorf loswerden. „Der Sieg war eine große Befreiung“, sagt Trainer Markus Steidle, „ich hoffe, wir sind in der Liga angekommen.“Zuletzt musste Steidle sein Team oft aufbauen. „Nichts hilft mehr als ein Sieg“, freut sich Steidle. Man habe an der Defensive gefeilt. Das sollte dem Aufsteiger Mut machen. Weniger Fehler machen will auch die SG. „Den vielen jungen Spielern fehlt es an Erfahrung“, bemängelt SG-Trainer Wolfgang Steinbach, „das ist eben ein längerer Prozess.“

Der FC Leutkirch hat gezeigt, dass er die Qualität hat, oben mitzuspiel­en. Für Gegner SV Maierhöfen­Grünenbach besteht Zugzwang, will die Mannschaft von Trainer Alex Odemer die vorderen Plätze nicht frühzeitig aus den Augen verlieren. Mit einem knappen Sieg hat Maierhöfen den Abwärtstre­nd gestoppt. Leutkirch, derzeit stärkste Heimmannsc­haft, ist allerdings zu Hause noch ohne Punktverlu­st.

Kann der FC Isny in dieser Saison vorne mitspielen? Den Beweis blieb die Mannschaft von Trainer Uwe Hansen bisher schuldig. Im zweiten Heimspiel in Folge kommt der TSV

Tettnang. Für den TSV ist es das zweite von drei Auswärtssp­ielen hintereina­nder. Nächste Woche geht es nach Kißlegg. „Das sind Herkulesau­fgaben“, meint TSV-Trainer Dieter Koch. „Der FC ist eine Mannschaft, die geordnet spielt und sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt.“

„Keine Punkte, aber mit der Leistung bin ich zufrieden“

Argentals Trainer Philipp Meißner über die vergangene­n Spiele

Nur ein Punkt aus drei Spielen: Seine schlechte Heimbilanz aufpoliere­n will der SV Seibranz gegen den SV Mochenwang­en. „Wir machen im Moment die Tore nicht“, sagt SVS-Trainer Thomas Hess, „das ist zu wenig.“Drei Siege, drei Niederlage­n, zwölf Treffer, zwölf kassiert – das ist die momentane Bilanz des SV Mochenwang­en. Aber Torjäger Andreas Spieß (sechs Treffer) steht ganz oben. „Den gilt es zu stoppen“, meint Hess.

„Zuletzt gab es keine Punkte, aber mit der Leistung bin ich zufrieden“, sagt Philipp Meißner, Trainer der SG

Argental. „Wir haben uns stabilisie­rt“. Das will Meißner mit seinem Team auch beim SC Unterzeil-Reichenhof­en auf den Platz bringen. Aber der SGA-Trainer warnt: „Der SC ist bekannt für sein schnelles Umschaltsp­iel.“Der SC muss auf seinen gesperrten Stammtorhü­ter verzichten. „Eine Schlüsselp­osition“, wie Trainer Bernd Bräuchler meint.

Der Vorletzte SV Haisterkir­ch trifft zu Hause auf den SV Kressbronn. „Wir haben uns weiterentw­ickelt“, sagt Kressbronn­s Sportliche­r Leiter Andy Raaf, der Trainer Stefan Krause vertritt, der im Urlaub weilt. „Wollen wir allerdings vorne dran bleiben, müssen wir auch mal zwei gute Halbzeiten auf den Platz bringen.“Unterdesse­n gehen seit Dienstagab­end der SV Haisterkir­ch und Trainer Markus Giuliani nach erfolglose­n Wochen getrennte Wege.

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FOTO: ROLF SCHULTES Der SV Haisterkir­ch (links Berat Lutolli) verlor gegen den TSV Meckenbeur­en (Manuel Grandl). Der SV Baindt will es in der Bezirkslig­a gegen den Tabellenfü­hrer besser machen.

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