„Uns fehlt noch die Durchschlagskraft vor dem Tor“

RAVENSBURG - 16 von 52 Hauptrundenspielen in der Deutschen Eishockey-Liga 2 haben die Ravensburg Towerstars absolviert. Als Zehnter gingen die Ravensburger in die Pause wegen des DeutschlandCups in Augsburg. Thorsten Kern hat beim Towerstars-Geschäftsführer Rainer Schan (Archivfoto: Weinert) nachgefragt, wie er den durchwachsenen Start in die neue Saison empfunden hat.

Rainer Schan, wie fällt Ihr Fazit nach einem Drittel der Saison aus?

Ich denke, dass wir attraktives Eishockey spielen, mit hohem Tempo und Zug zum Tor. Was uns aber noch fehlt, ist die Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor. In den bisherigen Spielen haben wir uns stets sehr viele Torchancen erarbeitet, erzielen aber zu wenig Kapital daraus. Das hat uns einige Punkte gekostet.

Sind Sie denn mit der Punkteausbeute von 20 und Tabellenplatz zehn zufrieden?

Natürlich haben wir uns bisher mehr erwartet. Bei einigen Spielen haben wir leichtfertig Punkte verschenkt. Man muss aber auch berücksichtigen, dass wir kaum komplett antreten konnten, weil es ständig Ausfälle zu beklagen gab. Trainer Jiri Ehrenberger musste stets improvisieren. Ich hoffe, dass wir im weiteren Saisonverlauf von Verletzungen verschont bleiben, dann werden wir auch die nötigen Punkte einfahren.

Haben Sie, als es nicht so gut lief, mal an die schlechte Vorsaison gedacht?

Nein, weil ich sehe, wie hart und konzentriert Trainer und Mannschaft Tag für Tag arbeiten und das gesamte Team wieder als Einheit auftritt. Für mich persönlich ist die letzte Saison abgehakt, ich schaue positiv in die Zukunft.

Das Ziel ist nach wie vor ein Topsechs-Platz?

Natürlich, denn wir haben den Kader, um unter die Top sechs zu kommen. Wenn alle gesund bleiben, bin ich hier absolut positiv gestimmt.

Gibt es für Sie im Kader positive Überraschungen?

Ich möchte da jetzt keinen einzelnen hervorheben. Es freut mich aber zu sehen, wie zum Beispiel ein Max Kolb, aber auch die anderen jungen Spieler, hart an sich arbeiten und gute Leistungen abliefern.