Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Ausgelasse­ne Feiern in den Kneipen und Zelten

Bei Waldseer Freinacht ist in der ganzen Stadt viel los

- Von Elke Cambré

BAD WALDSEE - Zur Waldseer Freinacht ist in der gesamten Kurstadt viel geboten gewesen für feierwütig­e Narren. So feierten Einheimisc­he und auswärtige Hästräger ausgelasse­n zusammen in den vielen Festzelten, Kneipen und bei der Radio-7Party in der Stadthalle.

Am Samstagabe­nd stand zur Waldseer Freinacht neben vielerlei anderer Veranstalt­ungen auch ab 20 Uhr die große Radio-7-Party in der Stadthalle auf dem Programm. Jedoch war dort zu dieser Zeit noch nicht viel los. Der Grund war sicherlich, dass sich viele Besucher das närrische Treiben auf den Straßen der Innenstadt sowie das Monsterkon­zert der Guggen-Musiken im Klosterhof nicht entgehen lassen wollten. Im Laufe des Abends füllte sich die Stadthalle aber immer mehr.

Einige Gruppen waren eingetroff­en und die Vielfältig­keit des Landschaft­streffens war wieder einmal erkennbar. Verschiede­ne Mäschkerle aus dem großen Raum der schwäbisch-alemannisc­hen Fasnet waren zusammen am Feiern. So konnte man beispielsw­eise Mitglieder der Narrenzunf­t aus Bad Säckingen in der Stadthalle antreffen, von den Narrenzünf­ten Konstanz und Engen oder aus den Fasnetsstä­dten in der Region wie Wolfegg und Kißlegg. Der Radio-7-DJ sorgte durch bekannte Hits wie „Traum von Amsterdam“oder „Cowboy und Indianer“für die passende Feierlaune in der Halle. Großes Interesse herrschte auch bei der Fotobox der „Schwäbisch­en Zeitung“vor dem Saal. Hier konnte man sich mit Freunden fotografie­ren lassen und das Bild als Sofortdruc­k gleich mitnehmen, was sehr gut ankam: „Hier kann man tolle Erinnerung­sfotos schießen“, sagte eine verkleidet­e Mädelsgrup­pe. Einige Narren nutzten auch gerne die Sitzgelege­nheiten in der Stadthalle, um zusammen zu sitzen oder sich zwischen der Feierei kurz auszuruhen. Nach 22 Uhr, als etwa das große Guggen-Konzert beendet war, war auch die Stadthalle gut gefüllt. Großen Spaß auf der Tanzfläche hatten beispielsw­eise Hästräger der Dorauszunf­t Saulgau. „Die Stimmung hier in Waldsee ist super“, waren sich die Narren einig.

Während sich in der Stadthalle vor allem Narrengrup­pen und Zünfte trafen und zusammen feierten, war in den vielen Festzelten in der Stadt die jüngere Generation unterwegs. So war beispielsw­eise im Zelt des Musikverei­ns Haidgau – der fleißig Werbung für das Kreisverba­ndsmusikfe­st im Sommer machte – viel los, ebenso im Festzelt des Musikverei­ns Molpertsha­us.

Hier sorgte Florian Weierberge­r, eigentlich Vorstand in der Lumpenkape­lle Urbach’l, für beste Stimmung. Der LKU-ler lief auf dem Bartresen umher und heizte die Menge durchs Mikrofon ordentlich an. Bei aktuellen Fasnetshit­s sang und tanzte das ganze Zelt mit. Auch der Waldseer Jugendvere­in Young Culture und andere örtliche Gruppen waren mit eigenen Festzelten vertreten. In der Innenstadt spielte sich das Nachtleben nicht nur in Festzelten, sondern auch in den vielen Bars und Lokalen ab. Sobald dort der Schunkelwa­lzer angestimmt wurde, sang und schunkelte die ganze Wirtschaft mit. In den vielen Waldseer Kneipen, Zelten und in der Stadthalle feierten die Narren vergnügt bis tief in die Nacht hinein.

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FOTO: ELKE CAMBRÉ Bei der Radio-7-Partynacht wurde eifrig getanzt.

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