Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Friedrichs­hafen demontiert TV Rottenburg

Tabellenfü­hrer der Volleyball-Bundesliga gewinnt Schwabende­rby mit 3:0

- Von Peter Schlefsky

● FRIEDRICHS­HAFEN - Auch gegen den TV Rottenburg haben die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen in ihrem Bundesliga-Heimspiel am Samstagabe­nd nichts anbrennen lassen. Das 3:0 (25:19, 25:12, 25:16) war Saisonsieg Nummer 22, den die Häfler in Folge einfuhren. Vor dem wichtigen Champions-League-Rückspiel gegen PAOK Thessaloni­ki am kommenden Mittwoch bleibt die Mannschaft von VfB-Cheftraine­r Vital Heynen in der laufenden Runde in allen Wettbewerb­en ungeschlag­en.

1860 Zuschauer in der ZF-Arena sahen eine von Beginn an einseitige Partie, in der die Häfler von Beginn an das Zepter in die Hand nahmen. Vor allem die Angriffsbä­lle von VfBAußenan­greifer Andreas Takvam, punktbeste­r Akteur des Abends auf dem Spielfeld, bekamen die Gäste im Block nicht zu fassen. Der Norweger war vor allem im ersten Durchgang nicht zu bremsen und steuerte acht Punkte zum letztlich ungefährde­ten 25:19-Satzgewinn bei. „Es freut mich wirklich, dass Andreas Takvam heute zum besten Spieler gewählt wurde“, sagte Heynen nach Spielschlu­ss.

Häfler ziehen Tempo weiter an

Früh nahm Gästecoach Hans Peter Müller-Angstenber­ger in Durchgang zwei seine Auszeit (3:0 und 10:2, VfB) und wechselte gleich auf mehreren Positionen durch, um dem ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer Paroli bieten zu können. Doch das half nichts, ganz im Gegenteil: Die Häfler zogen das Tempo weiter an, Rottenburg hatte so gut wie nichts entgegenzu­setzen.

Ein kleines Debakel zeichnete sich für die Gäste vom Neckar ab, die mit 2:13 und 3:16 ins Hintertref­fen gerieten, später jedoch von einigen Fehlern des VfB profitiert­en. Paul Henning konnte mit ein paar schönen Aktionen am Netz zwischenze­itlich etwas Ergebnisko­smetik betreiben (5:17, 10:22), mehr aber nicht: Gleich den ersten Satzball versenkte der eingewechs­elte Diagonalan­greifer Daniel Malescha zum 25:12.

Der Rest des Abends wäre schnell erzählt, wenn nicht Bruder Leichtfuß Einzug ins VfB-Spiel gehalten hätte. Nach einer recht komfortabl­en 10:3-Führung schlichen sich mehr und mehr Unkonzentr­iertheiten bei der Häfler Mannschaft ein, die Gäste kamen über 5:13 und 10:16 bis auf 13:18 heran. Viel mehr ließ der Spitzenrei­ter der Volleyball-Bundesliga dann allerdings nicht mehr zu: Malescha über Diagonal machte den Punkt zum ersten Matchball (24:15), gefolgt von einem Aufschlagf­ehler von Rottenburg­s Außenangre­ifer Tim Grozer – fertig war das 3:0 und damit der 22. Saisonsieg in Folge für den VfB Friedrichs­hafen.

 ?? FOTO: GÜNTER KRAM ?? Narrte den Rottenburg­er Block (links: Zuspieler Federico Cipollone) beim klaren 3:0-Heimsieg des VfB Friedrichs­hafen im Schwabende­rby nach Belieben: VfB-Außenangre­ifer Andreas Takvam.
FOTO: GÜNTER KRAM Narrte den Rottenburg­er Block (links: Zuspieler Federico Cipollone) beim klaren 3:0-Heimsieg des VfB Friedrichs­hafen im Schwabende­rby nach Belieben: VfB-Außenangre­ifer Andreas Takvam.

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