Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Schwelbrand bricht in Silo mit Holzspänen aus
Aulendorfer Feuerwehr rückt am Mittwoch zu zwei Einsätzen hintereinander aus
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AULENDORF - Die Feuerwehr Aulendorf ist am Mittwochabend noch dabei gewesen, einen Schwelbrand in einem Spänesilo in Aulendorf zu bekämpfen. Sie war bereits am späteren Nachmittag zu dem Einsatz gerufen worden. Die Arbeiten gestalteten sich kräftezehrend. Das Silo musste unter Atemschutz mit Schaufeln leer geräumt werden, wie die Feuerwehr mitteilt.
Damit ist die Aulendorfer Feuerwehr am Mittwoch gleich zu zwei Einsätzen hintereinander ausgerückt. Gegen 14 Uhr war die Wehr zu einem Verkehrsunfall auf der L 286 Richtung Ebersbach ausgerückt, bei dem ein Auto von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Wurzelstock geprallt war. Die Feuerwehr musste eine verletzte Person aus dem Auto freischneiden.
Sie seien gerade erst wieder eingerückt gewesen, als sie gegen 15.30 Uhr zum nächsten Einsatz gerufen wurden, teilt Feuerwehrkommandant Markus Huchler mit. Aufsteigender Rauch an einem Spänesilo im Industriegebiet Achberg war von den Firmeninhabern bemerkt und die Feuerwehr alarmiert worden. Als die Wehr eintraf seien sowohl offene Flammen als auch kokelnde Stellen zu sehen gewesen. Huchler vermutet einen technischen Defekt als Ursache für den Schwelbrand.
Das Silo musste unter Atemschutz mit Hilfe von Schaufeln ausgeräumt werden, um Glutnester zu finden, was eine sehr Kräfte zehrende Aufgabe war, so Huchler. Etwa 15 bis 20 Minuten könnten die Feuerwehrleute unter Atemschutz arbeiten, dann müsse gewechselt werden. Im Einsatz waren alle Abteilungen der Gesamtfeuerwehr Aulendorf. Der Einsatz dauerte am Abend noch an. Um für den langen Einsatz ausgestattet zu sein, wurden Atemluftflaschen der Waldseer Wehr hinzugeholt.
Die Feuerwehr Aulendorf ist in diesem Jahr bereits stark gefordert. Insgesamt ist sie 2018 bereits zu mehr als 20 Einsätzen gerufen worden. „Das ist für Aulendorf viel, dabei war nicht einmal Hochwasser“, so Huchler.