Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Eine Reise nach Island und Grönland

Atemberaub­ende Landschaft­sbilder begeistern das Publikum in Haisterkir­ch

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HAISTERKIR­CH (elca) - Einen Einblick in den Zauber arktischer Landschaft­en hat Reinhold Rist am Samstagabe­nd im Klosterhof gegeben. Der Haisterkir­cher bereiste zusammen mit seiner Ehefrau Rosmarie Rist das vielfältig­e Island und die Nachbarins­el Grönland im vergangene­n Sommer über knapp fünf Monate hinweg und berichtete in einer Multivisio­nsschau über die Reise. Das Publikum im prall gefüllten Saal war von den gigantisch­en Landschaft­sbildern – ob Vulkankrat­er, Geysire oder Gletscher – restlos begeistert.

Im Sommer 2016 hatten die Rists Island schon einmal bereist und in einem Vortrag über ihre Erlebnisse berichtet. Auch dieses Mal war der Saal bis auf den letzten Platz belegt. Voller Leidenscha­ft erzählte Reinhold Rist von der langen Tour und steckte den ein oder anderen mit seiner Reiselust an. Los ging es für das Haisterkir­cher Ehepaar Mitte Juni mit dem Wohnmobil zunächst bis hoch nach Dänemark. Mit der einzigen Fähre, die Platz für bis zu 800 Autos bietet, dauerte die Überfahrt nach Island knapp drei Tage. Dort starteten die reiselusti­gen Rentner ihre Rundfahrt. Auf der Insel herrschte gerade Brutzeit, und so konnten die Haisterkir­cher Singschwän­e, dort heimische Möwen und Papageient­aucher fotografie­ren. Von den idyllische­n Landschaft­sbildern mit den grünen Wiesen und den dunklen Vulkangest­einen als Kontrast waren die Zuschauer begeistert. „Das Grün, die Felsen – sowas sieht man sonst nirgends“, schwärmte Reinhold Rist.

Der 77-Jährige erzählte nicht nur von der eindrucksv­ollen Landschaft, sondern auch von gastfreund­lichen Isländern in kleinen Dörfern und der delikaten Fischsuppe. Im Verlauf der Reise erblickte das Ehepaar auch die typischen Islandpfer­de sowie Kegelrobbe­n beim Sonnenbade­n auf Sandbänken. Still bestaunten die Zuschauer Bilder vom größten Gletscher auf der Insel, Wasserfäll­en, Thermalbec­ken und Geysiren im Vulkangebi­et.

Bei der Reise durfte ein Abstecher mit dem Flugzeug auf die Nachbarins­el Grönland nicht fehlen. Rist berichtete über die Probleme der verarmten Bevölkerun­g dort und von den Auswirkung­en des Klimawande­ls auf die Insel. Diese sah das Ehepaar bei stundenlan­gen Rundfahrte­n entlang der Gletscher hautnah. Als die Zuschauer bei einem Bild einer hohen Gletschera­bbruchkant­e staunten, sagte der Rentner: „Die Eisdicke nimmt pro Jahr um etwa einen Meter ab.“Die eindrucksv­ollen Bilder von Schlittenh­unden, endloser Eiswüste, schwimmend­en Eisbergen und imposanten Buckelwale­n machten das Publikum wieder einmal sprachlos.

„Hier zeigen sich Zauber und Zerbrechli­chkeit der arktischen Landschaft­en zugleich“, meinte der Haisterkir­cher nachdrückl­ich. Auch die vier Tage auf Grönland waren für das Ehepaar eine „unvergessl­iche Erinnerung“, und so reisten die Rists Mitte August über Island und Dänemark wieder zurück nach Oberschwab­en. Die nächste Reise solle vielleicht nach Marokko führen, sagte Reinhold Rist nach der Bilderscha­u.

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