Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Wertstoffhof Heydt will Bauschutt besser sortieren
Gemeinderat Aulendorf stimmt Bebauungsplan für Betriebserweiterung zu – Ermittlungen zur Brandursache laufen noch
AULENDORF (pau) - Drei Wochen ist es mittlerweile her, dass auf dem Gelände des Wertstoffhofs Heydt in Aulendorf eine Halle abbrannte. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache noch nicht abgeschlossen, sie wartet noch auf das Gutachten eines Brandsachverständigen. Der Betrieb läuft indes weiter.
Noch in diesem Jahr will das Unternehmen zudem eine Betriebserweiterung angehen. Der Gemeinderat hat den Erweiterungsplänen nun jüngst den Weg frei gemacht und entsprechenden Bebauungsplan beschlossen. „Im Moment nutzen wir die Halle ohne Dach“, berichtet Geschäftsführerin Claudia Heydt über den Stand der Dinge. Die Versicherung habe die Halle so weit freigegeben, der Gutachter arbeite aber noch. Ohne voll einsatzfähige Halle sind die Lagermöglichkeiten für den Wertstoffhof zwar begrenzt, das kalte Wetter entspannt die Situation allerdings. „Wir sind in günstiger Jahreszeit, auf dem Bau geht bei der Witterung gar nichts“, sagt Heydt. Das Unternehmen kümmert sich auch um die Entsorgung von Baustellenabfällen.
Um Bauschutt künftig genauer sortieren und damit möglichst viel davon recyceln zu können, plant der Wertstoffhof eine Erweiterung. Es geht nicht unbedingt um mehr Menge, sondern um bessere Sortierung, erklärt Heydt. Dazu bedarf es auch keines neuen Gebäudes, es sollen lediglich weitere Lager- und Aufbereitungsflächen hinzukommen.
Jetzt hat der Gemeinderat grünes Licht zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Erweiterung Betriebsgelände Hasengärtlestraße 54“gegeben. Damit sei klar, wie die Auflagen seien, und sie könnten einen entsprechenden Genehmigungsantrag nach dem Bundesemissionsschutzgesetz beim Landratsamt stellen, sagt Heydt und rechnet damit, dass sich noch in diesem Jahr etwas in Sachen Erweiterung bewegt. Viele Vorarbeiten seien bereits erledigt. So wurden etwa Zauneidechsen umgesiedelt. Parallel dazu will die Firma auch die Genehmigung für den Wiederaufbau der Halle beantragen.