Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Matthäus Bürkle bleibt Kreisvorsitzender der JU
Marc Schroedter aus Bad Waldsee ist Stellvertreter – Fehlende digitale Infrastruktur im Kreis wird kritisiert
KREIS RAVENSBURG (sz) - Mit einer klaren Botschaft hat sich Matthäus Bürkle bei der Kreisjahreshauptversammlung der Jungen Union (JU) Ravensburg präsentiert. In der Hausbrauerei Barfüsser in Leutkirch sagte der der alte und neue Kreisvorsitzende der JU Ravensburg vor den versammelten Mitgliedern: „Für uns als Junge Union ist klar: Wir wollen den digitalen Wandel aktiv gestalten.“
In seiner Bewerbungsrede thematisierte Bürkle vor allem die Herausforderungen, vor denen der Landkreis Ravensburg, insbesondere im Bereich der Digitalisierung, in den nächsten Jahren steht, teilt die JU mit. „Glaubt man Prognosen, werden in der Region Bodensee-Oberschwaben bis 2035 85 000 mehr Menschen leben. Das heißt für den Landkreis 25 000 neue Wohnungen und 600 Hektar neue Gewerbeflächen. Diese Entwicklung müssen wir als Junge Union vor Ort genau im Blick haben“, forderte Bürkle und verwies dabei auf das Positionspapier „Digitalisierung im Landkreis Ravensburg“.
Die Junge Union fordert darin unter anderem bis spätestens 2025 einen Breitbandanschluss für jedes Haus im Landkreis, kommunenübergreifende Carsharing-Angebote und die Errichtung eines Kompetenzzentrums, in dem Berufsschulen, Hochschulen und die Wirtschaft zusammen an Projekten mit Blick auf die digitale Transformation arbeiten können.
Der 21-jährige gebürtige Ravensburger Matthäus Bürkle, der Verwaltungswissenschaften studiert und in Bad Wurzach lebt, wurde erneut zum Vorsitzenden des Kreisverbandes gewählt. Alle Gastredner, der Europaabgeordnete Norbert Lins, die Bundestagsabgeordneten Axel Müller und Josef Rief, sowie der Landtagsabgeordnete August Schuler hätten neben dem CDU-Kreisvorsitzenden Christian Natterer die Arbeit des JU-Vorstandsteams um Bürkle im vergangenen Geschäftsjahr betont, heißt es abschließend in der Mitteilung.