Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
35-jährige Frau stirbt bei Unfall
LKW kollidiert zwischen Leupolz und Herfatz mit Kleinwagen
WANGEN (jps/sz) - Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Landesstraße 325 zwischen Leupolz und Herfatz hat am Dienstagmittag ein Menschenleben gefordert. Eine 35-jährige Autofahrerin starb noch an der Unfallstelle. Die Straße war bis in den frühen Abend hinein für den Verkehr gesperrt.
Der Unfall geschah gegen 12.20 Uhr auf Höhe des Großweihers, an dem auch der in der Region bekannte Campingplatz Röhrenmoos gelegen ist. Dabei geriet ein aus Richtung Leupolz kommender, 46-jähriger LKW-Fahrer samt Anhänger auf etwas abschüssiger und schmaler Fahrbahn in einer leichten Linkskurve von der Straße ab. Mit den Reifen der rechten Seite fuhr er durchs Bankett und streifte einen Baum, ehe er zurück lenkte. Anschließend geriet der mit Lebensmitteln beladene 40Tonner ins Schleudern und kippte auf der Straße um, berichtet die Polizei.
Hierbei kollidierte er mit einem aus Herfatz kommenden Kleinwagen der Frau, einem Fiat. Die 35-Jährige wurde bei dem Aufprall eingeklemmt und verletzte sich so schwer, dass sie am Unfallort starb, so die Beamten. Der LKW-Fahrer erlitt schwere Verletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. An dem Unfall beteiligt war darüber hinaus der Fahrer eines weiteren PKW, der ebenfalls beschädigt wurde, weil er von umher fliegenden Fahrzeugteilen getroffen wurde. Dessen Fahrer wurde nicht verletzt. Sowohl dieses Fahrzeug, als auch der Fiat der getöteten Frau waren erst auf einer Wiese zum Stehen gekommen.
Die Bergungsarbeiten zogen sich aufgrund der Schwere des Unfalls über mehrere Stunden hin. Die Landesstraße war während dessen gesperrt. Der Verkehr wurde entsprechend umgeleitet. Über die Höhe des Sachschadens liegen noch keine Erkenntnisse vor.
Die Spuren des Unfalls wurden auch auf der Straße selbst deutlich: Die LKW-Reifen hatten sich über eine lange Strecke hinweg tief in den Boden eingegraben. Außerdem war Öl ausgelaufen, das von der Feuerwehr großflächig abgestreut wurde.
Neben Polizei und Rettungsdienst war auch die Wangener Feuerwehr mit 18 Mann im Einsatz, inklusive eines Notfallseelsorgers. Den Einsatzkräften vor Ort war die Betroffenheit über die Folgen des Unfalls größtenteils deutlich anzumerken.