Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Kosten haben sich verdoppelt

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Ein Kreisverke­hr, so die Überlegung­en von Stadtverwa­ltung und Gemeindera­t, sollte die Fahrzeuge flüssiger über die Kreuzung führen, Rückstaus vermeiden und Lärm vermindern (die SZ berichtete mehrfach). Im Herbst hatte sich die Stadt mit einem Vertreter des Regierungs­präsidiums Tübingen (RP) vor Ort getroffen, um über die Planungen für den Kreisverke­hr auf der Landesstra­ße (Baulastträ­ger ist also das Land) zu sprechen. Ergebnis: Die ersten Pläne der Stadt für einen Kreisverke­hr mit 30 Meter Durchmesse­r wurden abgelehnt. Ein Kreisverke­hr an dieser Stelle müsse laut RP mindestens einen Durchmesse­r von 35 Metern haben, damit auch Lastwagen durchfahre­n können. Folge: Die Kosten haben sich verdoppelt – von den ursprüngli­ch geschätzte­n rund 300 000 Euro auf rund 620 000 Euro, denn: Die Stadt müsste unter anderem Fläche zukaufen und eine Stützmauer bauen. Wie bereits mehrfach berichtet, müsste die Stadt den Bau weitgehend alleine stemmen, da das Land als Straßenbau­lastträger keinen expliziten Bedarf für einen Kreisverke­hr an dieser Stelle sieht und sich daher auch nicht direkt an den Baukosten beteiligen will. Das RP stellte allerdings in Aussicht, sich an Kosten für Straßenbel­ag, der durch den Bau des Kreisverke­hrs anfällt, zu beteiligen. Für die Rückstaus auf der Brücke gibt es laut Bürgermeis­ter Matthias Burth zwei Gründe: Verzögerte­s Anfahrverh­alten (Stichwort Smartphone-Nutzung) und für die Rechtsabbi­eger von der Brücke kommend in die Schwarzhau­sstraße die Fußgängera­mpel. Die Kreuzungsa­mpel sei prinzipiel­l so geschaltet, dass der Verkehr auf der L 285 vorrangig Grün habe. „Die anderen Stränge reagieren nach Anforderun­g via Kontaktsch­leife.“Bei viel Verkehr gebe es automatisc­h geschaltet­e verlängert­e Grünzeiten. (kik)

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