Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Weingarten startet erfolgreich
SVW schlägt in der Fußball-Bezirksliga den VfL mit 3:0 – Eschach gewinnt in Beuren
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RAVENSBURG - Der SV Weingarten ist zum Saisonauftakt der FußballBezirksliga seiner Favoritenrolle gerecht geworden – der VfL Brochenzell war dem Absteiger nicht gewachsen. „So habe ich mir den Auftritt meiner Mannschaft vorgestellt“, sagte Weingartens Trainer Thomas Gadek nach dem 3:0. Auch der TSV Eschach setzte mit 3:0 beim SV Beuren ein Ausrufezeichen in Sachen Favoritenrolle..
„Der SV Weingarten war eine Nummer zu groß für uns“, musste
Brochenzells Trainer Rolf Weiland anerkennen. Weingarten bestimmte vom Anstoß weg die Partie, ließ zunächst aber viele Chancen liegen. Florin Muresan gelang in der 30. Minute schließlich das 1:0. In der 41. Minute verursachte VfL-Torhüter Florian Hornstein eine unnötige Ecke – die führte zum 2:0 durch Slavisa Dakovic. Maximilian Konrad hatte kurz vor der Pause für den VfL den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch dessen Schuss fischte SV-Torhüter Marius Suta aus dem Kreuzeck. „Wenn du in so einem Spiel etwas mitnehmen möchtest, musst du die wenigen Chancen nutzen“, haderte Weiland. Die Entscheidung gelang David Stellmacher per Kopf (52.) nach glänzender Vorarbeit von Dakovic. „Wir haben in Hälfte eins klar dominiert“, lobte Gadek. „In Hälfte zwei haben wir das Gas etwas raus genommen.“
Absteiger TSV Eschach stellte beim SV Beuren früh die Weichen auf Sieg. In der dritten Minute versenkte Michael Fässler die Kugel zum 1:0. Eine Minute später hatte Chris Karrer die Ausgleichschance, doch Florian Locher baute die Führung wenig später auf 2:0 (7.) aus. Eschach blieb am Drücker, Max Bröhm traf in der 33. Minute nur die Latte. „Die erste halbe Stunde war überragend von uns“, freute sich TSV-Trainer Stefan Krause. Marcel Heinrich sorgte in der Nachspielzeit für den 3:0-Endstand.
Der SV Mochenwangen bleibt für den SC Unterzeil-Reichenhofen ein unangenehmer Gegner. „Wir hätten höher siegen können, hätten viel früher in Führung gehen müssen“, meinte SV-Trainer Patrick Hehn. Mochenwangen brauchte viele Möglichkeiten, um sich den Gegner zurechtzulegen. Drei Minuten vor dem Seitenwechsel sorgte Ergün Kale für das erlösende 1:0. „Die war wichtig und überfällig“, meinte Hehn. Als sich SV-Spieler Maximilian Gindele in der 70. Minute die Gelb-Rote Karte abholte, versuchte der SC Druck aufzubauen, allerdings ohne Erfolg. Die Entscheidung folgte drei Minuten vor dem Abpfiff, als Patrik Noack einen Handelfmeter zum 2:0 verwandelte.
Schlechter Saisonstart für die SG
Argental, die schon zur Pause mit 0:2 gegen den SV Seibranz hinten lag. Nach einem Fehler in der SG-Abwehr in der fünften Minute traf Julian Scheerer zum 1:0. Scheerer schoss auch vier Minuten vor der Halbzeit das 2:0. Mit der Führung im Rücken musste Seibranz in Hälfte zwei nicht mehr viel fürs Spiel machen. Mehr als das 1:2 durch Christoph Kugel (76.) reichte es für Argental nicht mehr. Der SV Baindt war beim SV
Maierhöfen-Grünenbach auf Siegerkurs, am Ende reichte es aber nur zu einem Punkt. Marko Szeibel traf in der 16. Minute zum 1:0. Den zweiten Treffer auf dem Fuß hatte Konstantin Knisel, der in der 30. Minute nur die Latte traf. Statt 2:0 hieß es durch den Strafstoß von Jonas Dopfer eine Minute vor der Pause 1:1. Als Michael Gauder in der 69. Minute mit Gelb-Rot vom Feld musste, drehte Felix Merz mit dem 2:1 (90.+1) spät die Partie. „Meine Mannschaft hat richtig Moral gezeigt“, lobte Baindts Trainer Philipp Meißner, denn mit dem Schlusspfiff gelang Nico Geggier das 2:2.
2:2 endete auch die Partie zwischen dem TSV Meckenbeuren und dem FC Isny. Robert Magos brachte den FC in der 30. Minute nach einer Ecke in Führung. Mit einer Einzelaktion glich Nikolas Bochno eine Minute vor dem Wechsel aus. In der 60. Minute drehte der TSV die Partie, Kai Zoyke erzielte das 2:1. „Danach hatten wir die Partie im Griff“, sagte TSV-Co-Trainer Hansi Müller. Als Spielverderber zeigte sich jedoch FCTorjäger David Berg, der Isny doch noch einen Punkt rettete.
Im Spiel der Aufsteiger zwischen dem SV Fronhofen und dem FC Lindenberg spielte ein früher Treffer (8.) durch Leonor Karaxha dem FC in die Karten. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte setzte Fronhofen in Hälfte zwei alles auf eine Karte, der Ausgleich gelang aber trotz Chancen nicht. Nach einer Standardsituation zehn Minuten vor dem Abpfiff machte Marius Bufler mit dem 2:0 den Deckel auf die Partie. In der Nachspielzeit sorgte Michael Kimmerle für den 3:0-Endstand.