Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Ab in den Schlamm
LG Bad Waldseer Lauffieber beim Extrem Tough Mudder in der Eifel
BAD WALDSEE - Normalerweise ist das Schloss Wachendorf in Mechernich am Rande der Eifel mit seiner idyllischen und weitläufigen Parkanlage ein ruhiger Ort zum Entspannen und Genießen. Aber einmal im Jahr pilgern bis zu 7500 „ein bisschen verrückte“Ironmänner und Frauen in den Ort, der nur unweit von Bonn und Köln liegt. Sie alle haben einen ganz besonderen Freund dabei: den inneren Schweinehund, denn alle suchen mit unbeschreiblichem Nervenkitzel die ultimative Herausforderung bei einem Extrem-Lauf über 16 Kilometer mit 20 furchteinflößenden Hindernissen. Unter den aus allen Teilen Deutschlands und dem angrenzenden Ausland Angereisten wollten es auch Vater und Sohn Köberle vom Bad Waldseer Lauffieber wissen. Richy Köberle, der Trainer der Bad Waldseer Lauffieber-Truppe, ist immer wieder für solche extremen Unternehmungen zu haben. Ob Zugspitzelauf, Marathon in Südafrika oder Trail durch die Alpen, Richy macht mit. Und so war es nur naheliegend, dass solch ein Event wie die Tough-Mudder zusammen mit dem nicht weniger „verrückten“Sohn Julian an der Reihe war. Bei diesem Extrem-Parcours zählt nicht die Zeit. Hier kommt’ auf Ausdauer, körperliche und mentale Stärke und vor allem auf Teamfähigkeit an. Obwohl die Außentemperatur nur 3 Grad betrug, die Klettergerüste über den Wassergräben, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, mit Schlamm beschmiert waren, das Wasser in den vielen Gräben teils mit Säcken von Eiswürfeln gefüttert wurden und ein Elektroschock-Hindernis zu überwinden war, haben Vater und Sohn Köberle all diese Herausforderungen mit Bravour erledigt. Und das auch noch in einer Superzeit von nur 2 Stunden.