Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
„Für meine Kirche hab ich was übrig“
Auftakt der Spendenaktion für die Renovierung der Stadtkirche ist am Sonntag
BAD WALDSEE (sz) - Schon seit längerer Zeit plant die Evangelische Kirchengemeinde Bad Waldsee nach eigenen Angaben die Sanierung ihrer Stadtkirche. Der bröckelnde Zugang müsse saniert, ein Aufstellplatz für die Drehleiter der Feuerwehr solle angelegt werden. Am Gebäude selbst müssten das Dach neu gedeckt und die alten Dachplatten aufwendig entsorgt werden. Zudem müssten die Verwahrungen ausgetauscht werden, und nicht zuletzt soll die Kirche wieder einen neuen Anstrich erhalten.
Immer wieder gerät die Maßnahme laut Mitteilung ins Stocken. Das liege einmal an komplizierten Untersuchungen zur Statik des Gebäudes und des Vorplatzes, dann wieder an Genehmigungsverfahren. Landeskirche, Landesdenkmalamt und Stadt seien hier wichtige Partner. Aber es gehe voran.
Die Kosten für die Maßnahmen schätzt die Gemeinde auf rund 800 000 Euro. Mehr als die Hälfte davon muss die Kirchengemeinde selbst aufbringen. Etwa 250 000 Euro werden noch für eine verantwortliche Finanzierung benötigt. Das sei für eine kleine Kirchengemeinde nicht leicht zu finanzieren, heißt es. Unter dem Motto „Für meine Kirche hab ich was übrig“würden daher in den nächsten Jahren vielfältige Aktionen stattfinden, die nicht nur Geld einbringen, sondern auch interessante Veranstaltungen für die ganze Stadt bieten sollen.
Am kommenden Sonntag,
21. Oktober, fällt der Startschuss zur Spendenaktion. Nach dem Gottesdienst wird das Spendenbarometer entrollt, die geplanten Aktionen werden vorgestellt. Bürgermeister Roland Weinschenk wird die Stadt vertreten. Es gibt Getränke, Kaffee und ausreichend Gelegenheit, sich über das Bauvorhaben zu informieren.