Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Baindt schafft den zweiten Sieg
Fußball-Bezirksligist SV Weingarten lässt Punkte beim FC Lindenberg – Erste Heimniederlage für Brochenzell
RAVENSBURG - Das Polster des Tabellenführers der Fußball-Bezirksliga schmilzt. Der kam am abschließenden Spieltag der Hinrunde beim nicht über ein 0:0 hinaus. Der SV Beuren hat jetzt nur noch vier Punkte Rückstand auf den Führenden. Auch der Tabellendritte TSV Heimenkirch war erfolgreich.
Der Weingartener Trainer Thomas Gadek war nach dem mageren 0:0 beim FC Lindenberg restlos bedient. „Es ist zum Kotzen. Was wir an Chancen versemmelt haben, regt mich einfach auf.“Der Tabellenführer startete gut, hatte laut Gadek vier oder fünf gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen. „Aber wir schaffen es nicht, den Ball im Tor unterzubringen. So kann man kein Spiel gewinnen.“Gadek fehlte die Zielstrebigkeit, der absolute Wille: „Du musst immer 100 Prozent abliefern, ansonsten gibt’s nicht viel zu ernten.“
Der Tabellenzweite gewann beim mit 2:1 und verkürzte den Abstand zum Spitzenreiter auf vier Punkte. Nach einem Dreier sah es zunächst allerdings nicht aus. Robin Scheerer brachte Seibranz mit 1:0 (14.) in Führung. Beuren wirkte danach ungewohnt unsicher, Seibranz verpasste es, das zweite Tor nachzulegen. Durch einen Handelfmeter von Chris Karrer kam Beuren zum 1:1 (35.). Bitter: Ein Eigentor von Pascal Pohl zum 1:2 aus Sicht von Seibranz nach einem Beurener Freistoß entschied die Partie. „Beuren war schlagbar“, ärgerte sich SVS-Trainer Thomas Hess.
Mit einem 5:0-Derbysieg schickte der den
nach Hause. Während Kressbronn damit vorne dranbleibt, geht dem TSV langsam die Puste aus. Elias Wiesener brachte Kressbronn in Führung (15.), die Tobias Eckmann (54.) und Felix Würstle (69.) auf 3:0 ausbauten. In den Schlussminuten machten Tobias Eichhorn (86.) und Tim Siegel (88.) den Fünferpack perfekt.
2:0 führte der
beim durch Tore von Daniel Karg (8.) und
SV Kressbronn SV Weingarten FC Lindenberg SV Beuren SV Seibranz TSV Meckenbeuren SC Unterzeil-Reichenhofen TSV Eschach
Fabio Bretz (63.). „Danach hatten wir den dritten Treffer auf dem Fuß“, ärgerte sich SC-Trainer Daniel Barth. Der TSV zeigte Moral und meldete sich durch Tore von Max Bröhm (66.) und Patrick Kapellen (69.) zurück. „Wir hatten Startschwierigkeiten“, gestand TSV-Trainer Stefan Krause, „haben uns aber am Schluss doch noch belohnt.“Den 3:2-Siegtreffer markierte Niklas Rummler sechs Minuten vor dem Abpfiff. Mehr als zwei Jahre war der
ligaübergreifend zu Hause ungeschlagen. Diese Serie ist
Brochenzell VfL
nach der 1:3-Niederlage gegen den
Geschichte. Vor der Pause geriet der VfL durch Tore von Markus Hutterer (27.) und Marco Wipper (32.) mit 0:2 in Rückstand. „Überraschenderweise hatten wir in der ersten Hälfte zu viel Respekt“, meinte VfL-Trainer Rolf Weiland. Der wurde in Hälfte zwei abgelegt und mit dem 1:2 (58.) durch Claudio Hirscher belohnt. „Nach Einbahnstraßen-Fußball“(Weiland) hatte Yasin Erdem den Ausgleich auf dem Kopf, scheiterte allerdings an der Latte. „Ein Punkt wäre verdient gewesen“,
TSV Heimenkirch
haderte Weiland. Für das 3:1 sorgte Alex Hutter kurz vor Abpfiff. Der schlug den
mit 2:0. Doch mit Lobeshymnen wollte sich Baindts Trainer Philipp Meißner nicht lange aufhalten: „Wir müssen nächste Woche gegen Maierhöfen nachlegen.“Baindts Manko in dieser Saison: Yannick Spohn traf wieder mal nur den Pfosten (41.). „In der Pause haben wir besprochen, auch mal den einfachen Ball zu spielen“, sagte Meißner – was acht Minuten nach Wiederanpfiff auf Zuspiel von Spohn zum 1:0 durch
Eglofs SV Baindt SV
Jonathan Dischl führte. Als Dischl nach Vorlage von Tobias Szeibel zum 2:0 (67.) traf, war der zweite Baindter Sieg perfekt. „Baindt hat verdient gewonnen“, musste Eglofs Trainer Florian Kirchmann anerkennen.
„Der Gegner war zielstrebiger, besser in den Zweikämpfen, wir waren wie zuletzt deutlich unterlegen“, sagte ein frustrierter Trainer Florian Meffert nach der 1:3-Niederlage seines beim Ademi Ngadhnjim (21.) und Max Gindele (54.) sorgten für eine 2:0-Führung. Nach dem 1:2 durch Tobias Prinz „hatten wir in der Defensive Abstimmungsprobleme“, sagte Mochenwangens Trainer Patrick Hehn. Der SVM schüttelte sich aber kurz und machte mit dem 3:1 (77.) durch Ngadhnjim den Deckel auf die Partie.
Der unterlag zu Hause der mit 1:3. „Das Spiel ist eine Blaupause der vergangenen Begegnungen“, sagte Isnys Interimstrainer Simon Stiller, „Uns fehlt das Spielglück. Wir spielen gut, belohnen uns dafür aber nicht.“Nach einem Eckball ging die SGA durch Dominik Glaser in Führung (30.). „Danach haben wir uns den Schneid abkaufen lassen und das Spiel kurzzeitig aus der Hand gegeben“, meinte Gästetrainer Peter Riedlinger. Egzon Kabashi gelang das 1:1 (56.). Als Daniele Zamarco mit einem Strafstoß auf 2:1 (83.) für die SGA stellte, musste der FC Isny aufmachen. Das nutzte Glaser zum 3:1.
SV Maierhöfen-Grünenbach SV Mochenwangen. FC Isny SG Argental