Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Finanzierung von „Picknick im Park“ist noch unklar
Organisatoren hoffen auf erneute Förderung der Stadt – Veranstaltungsreihe könnte schon im Juni beginnen
AULENDORF - Auch für das kommende Jahr hofft der Aulendorfer Kleinkunstverein auf eine Förderung für die Veranstaltungsreihe „Picknick im Park“. 4000 Euro hat der Verein 2018 als Zuschuss von der Stadt bekommen, 2000 Euro gab es von der Bürgerstiftung. Wie die Finanzierung für die nächste Saison aussieht, ist derweil noch offen. Der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats, der dem Zuschuss in diesem Jahr nicht ganz bedenkenlos zugestimmt hatte, entscheidet im neuen Jahr über eine erneute Förderung.
Die beliebte Musik- und Kleinkunstreihe im Aulendorfer Hofgartenpark war im Sommer 2017 gestartet, nachdem das Projekt einen Wettbewerb des OEW-Kultursommers des Landkreises Ravensburg gewonnen und 8000 Euro erhalten hatte. Die eintrittsfreie Picknick-Veranstaltungsreihe kam bei den Besuchern so gut an, dass es 2018 erneut stattfand und einen städtischen Zuschuss von 4000 Euro bekam.
Wegen fehlender Förderrichtlinien des zehn Mitglieder starken Kleinkunstvereins sowie Fragen zur Förderung anderer Vereine tat sich der Verwaltungsausschuss im Frühjahr mit der Entscheidung über die Förderung jedoch nicht ganz leicht (die SZ berichtete). Auch die Tatsache, dass neben Robert Huber der Gastronom Flo Angele als Hauptorganisator an der Aktion beteiligt ist, schien Unbehagen zu bereiten, obgleich der Bierstand nach Angaben von Angele vom Kleinkunstverein betrieben worden sei, und nicht von der Schlossbrauerei, deren Eigentümer er ist. Zuschüsse und Einnahmen seien alle an den Verein gegangen. Die Furcht, dass andere Vereine sich ungerecht behandelt fühlten, trug zudem dazu bei, dass mehrere Ausschussmitglieder mit der Förderung haderten.
Verwaltungsausschuss entscheidet über Zuschuss
Wie Bürgermeister Matthias Burth nun auf SZ-Anfrage mitteilte, seien die Finanzierungsfragen aktuell am Laufen. Das Picknick sei ein „tolle Veranstaltung“, die den Parkbereich belebe und sowohl Familien als auch junge Menschen und Senioren anspreche. Das „niederschwellige Angebot“hat laut Burth viele Besucher angelockt und sei eine bereichernde Veranstaltungsreihe für Aulendorf. Dennoch müsse der Verwaltungsausschuss im neuen Jahr darüber entscheiden, wie die Förderung für das „Picknick im Park“sowie die Vereinsförderung überhaupt für 2019 aussehe.
Für Flo Angele Hauptorganisatoren als des einer der Picknicks wäre eine erneute Förderung eine „tolle Sache“, zumal die Stadt das Konzept als gut befunden und die „überregionale Strahlkraft“gelobt habe. Die 6000 Euro, die es für 2018 von Stadt und Bürgerstiftung gegeben habe, sind laut Angele notwendig, um unter anderem die Kosten für Werbung und Künstler-Gagen zu stemmen. „Die Technik haben wir ja zum Glück von Heiner Schupp gestellt bekommen, ansonsten würden wir mit dem Geld nicht so gut hinkommen.“Für Angele ist jedoch klar, dass auch andere Vereine auf eine Förderung hoffen. „Deswegen ist es schon richtig und wichtig, dass der Verwaltungsausschuss darüber entscheidet.“
Sollte das „Picknick im Park“erneut gefördert werden, erwägt Angele eine Verlegung der vier Termine, die bisher im Juli stattgefunden haben. „Vielleicht könnte man schon im Juni starten, damit die Termine nicht alle in die Sommerferien fallen.“Aber das sei noch Zukunftsmusik und müsse erst mit allen Beteiligten besprochen werden. Ansonsten soll an dem bisherigen Konzept nichts geändert werden. „Das hat alles gut funktioniert.“