Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Neue Küche ist besser ausgestattet
Umbau der Hochdorfer Gemeindehalle geht voran – Neue Bühnentechnik wird angeschafft
HOCHDORF - Für die Vereine in Hochdorf ist es eine wichtige Entscheidung: Wie wird die Küche in der neuen Begegnungsstätte ausgestattet sein? Welche technischen Geräte werden künftig vorhanden sein – und welche nicht? Im Vorfeld der Entscheidung hatte es mit den Vereinen einen Runden Tisch zu diesem Thema gegeben und eine mehrmalige Überarbeitung der Küchengeräteliste. Am Dienstag nun entschied der Gemeinderat, das vorliegende Angebot der Firma Boehringer Gastro Profi anzunehmen.
Diese hatte bei der beschränkten Ausschreibung als einzige ein Angebot abgegeben. Der Angebotspreis von insgesamt 54 193 Euro beinhaltet nicht nur die gewünschten Küchengeräte, sondern auch deren Einbau und die Anpassung an die bereits bestehende Kücheneinrichtung.
In dem Angebot enthalten sind alle Küchengeräte, die aus Sicht der Verwaltung und der Vereine notwendig sind. Dazu zählen unter anderem ein neuer Backofen, eine neue Spülmaschine und ein Hockerkocher. Die bisherigen Geräte sind mehr als 25 Jahre alt. Herd und Kühlgeräte sind noch in Ordnung und können wieder verwendet werden. Mit dem Musikverein wurde die Absprache getroffen, dass dieser jene Geräte selbst anschafft, die über die Standardausstattung hinausgehen. Dazu zählen unter anderem ein Speisewarmhaltewagen, ein Tellerspender und -wärmer sowie ein Regalund Speiseausgabewagen.
Der Musikverein nutzte die Halle bisher am häufigsten und besitzt laut Bürgermeister Klaus Bonelli somit das nötige Know-how, was wirklich gebraucht wird, um während einer Großveranstaltung „ordentlich“zu bewirtschaften. Er geht davon aus, dass der Musikverein auch weiterhin einer der Hauptnutzer der neuen Begegnungsstätte sein wird. „Daher haben wir bei den Planungen vor allem mit dem Musikverein zusammengearbeitet, aber auch andere Vereine waren eingebunden und die Halle steht natürlich in Zukunft allen offen.“
Mittagessen für Senioren?
Einen neuen Belegungsplan für die Halle nach dem Umbau gibt es noch nicht. Dafür sei es noch zu früh, so Bonelli. Denn vor Ende 2019 ist nicht mit der Fertigstellung zu rechnen. Eine der ersten Veranstaltungen in der Halle wird voraussichtlich der Festabend am Kreismusikfest sein. Da die Halle dann in Zukunft eine „vernünftige Küche“habe, stehe jedoch die Idee im Raum, die Halle zu nutzen, um zum Beispiel ein Mittagessen für Senioren anzubieten. Oder vielleicht sogar das Essen für die Kindergartenkinder und Schüler dort zuzubereiten.
Im Moment gehe es jedoch primär darum, die Umbauarbeiten zügig voranzutreiben, was sich jedoch teils schwierig gestalte, da die Handwerker alle volle Auftragsbücher hätten. Momentan hinke man daher dem Zeitplan etwas hinterher. Es werde jedoch täglich an der Baustelle gearbeitet. Bis Januar, so das Ziel, soll der Rohbau so weit fertig sein, dass der Zimmermann das Dach aufrichten kann.
Momentan werden für den Anbau die Fundamente gegossen. Je nach Witterung könne dann weitergearbeitet werden. Die Außenanlagen sollen im nächsten Jahr geplant und ausgeschrieben werden.
Ein weiterer Punkt, der beschlossen wurde, war die Anschaffung neuer Bühnentechnik. Die vorhandenen Geräte gehören dem Musikverein. Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag der Verwaltung, eine gewisse Grundausstattung anzuschaffen. Zusammen mit den Mehrkosten im Küchenbereich und einem weiteren Posten im Bereich Kältetechnik bewilligte der Gemeinderat am Dienstag ein Budget von insgesamt 70 000 Euro.