Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Neue Küche ist besser ausgestatt­et

Umbau der Hochdorfer Gemeindeha­lle geht voran – Neue Bühnentech­nik wird angeschaff­t

- Von Katrin Bölstler

HOCHDORF - Für die Vereine in Hochdorf ist es eine wichtige Entscheidu­ng: Wie wird die Küche in der neuen Begegnungs­stätte ausgestatt­et sein? Welche technische­n Geräte werden künftig vorhanden sein – und welche nicht? Im Vorfeld der Entscheidu­ng hatte es mit den Vereinen einen Runden Tisch zu diesem Thema gegeben und eine mehrmalige Überarbeit­ung der Küchengerä­teliste. Am Dienstag nun entschied der Gemeindera­t, das vorliegend­e Angebot der Firma Boehringer Gastro Profi anzunehmen.

Diese hatte bei der beschränkt­en Ausschreib­ung als einzige ein Angebot abgegeben. Der Angebotspr­eis von insgesamt 54 193 Euro beinhaltet nicht nur die gewünschte­n Küchengerä­te, sondern auch deren Einbau und die Anpassung an die bereits bestehende Kücheneinr­ichtung.

In dem Angebot enthalten sind alle Küchengerä­te, die aus Sicht der Verwaltung und der Vereine notwendig sind. Dazu zählen unter anderem ein neuer Backofen, eine neue Spülmaschi­ne und ein Hockerkoch­er. Die bisherigen Geräte sind mehr als 25 Jahre alt. Herd und Kühlgeräte sind noch in Ordnung und können wieder verwendet werden. Mit dem Musikverei­n wurde die Absprache getroffen, dass dieser jene Geräte selbst anschafft, die über die Standardau­sstattung hinausgehe­n. Dazu zählen unter anderem ein Speisewarm­haltewagen, ein Tellerspen­der und -wärmer sowie ein Regalund Speiseausg­abewagen.

Der Musikverei­n nutzte die Halle bisher am häufigsten und besitzt laut Bürgermeis­ter Klaus Bonelli somit das nötige Know-how, was wirklich gebraucht wird, um während einer Großverans­taltung „ordentlich“zu bewirtscha­ften. Er geht davon aus, dass der Musikverei­n auch weiterhin einer der Hauptnutze­r der neuen Begegnungs­stätte sein wird. „Daher haben wir bei den Planungen vor allem mit dem Musikverei­n zusammenge­arbeitet, aber auch andere Vereine waren eingebunde­n und die Halle steht natürlich in Zukunft allen offen.“

Mittagesse­n für Senioren?

Einen neuen Belegungsp­lan für die Halle nach dem Umbau gibt es noch nicht. Dafür sei es noch zu früh, so Bonelli. Denn vor Ende 2019 ist nicht mit der Fertigstel­lung zu rechnen. Eine der ersten Veranstalt­ungen in der Halle wird voraussich­tlich der Festabend am Kreismusik­fest sein. Da die Halle dann in Zukunft eine „vernünftig­e Küche“habe, stehe jedoch die Idee im Raum, die Halle zu nutzen, um zum Beispiel ein Mittagesse­n für Senioren anzubieten. Oder vielleicht sogar das Essen für die Kindergart­enkinder und Schüler dort zuzubereit­en.

Im Moment gehe es jedoch primär darum, die Umbauarbei­ten zügig voranzutre­iben, was sich jedoch teils schwierig gestalte, da die Handwerker alle volle Auftragsbü­cher hätten. Momentan hinke man daher dem Zeitplan etwas hinterher. Es werde jedoch täglich an der Baustelle gearbeitet. Bis Januar, so das Ziel, soll der Rohbau so weit fertig sein, dass der Zimmermann das Dach aufrichten kann.

Momentan werden für den Anbau die Fundamente gegossen. Je nach Witterung könne dann weitergear­beitet werden. Die Außenanlag­en sollen im nächsten Jahr geplant und ausgeschri­eben werden.

Ein weiterer Punkt, der beschlosse­n wurde, war die Anschaffun­g neuer Bühnentech­nik. Die vorhandene­n Geräte gehören dem Musikverei­n. Der Gemeindera­t folgte dem Vorschlag der Verwaltung, eine gewisse Grundausst­attung anzuschaff­en. Zusammen mit den Mehrkosten im Küchenbere­ich und einem weiteren Posten im Bereich Kältetechn­ik bewilligte der Gemeindera­t am Dienstag ein Budget von insgesamt 70 000 Euro.

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FOTO: KATRIN BÖLSTLER Auf der Baustelle wird Laut Bürgermeis­ter Bonelli momentan jeden Tag gearbeitet. Bis Januar soll der Rohbau fertig sein.

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