Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

„Wir haben keine Personalpr­obleme“

Neuer Scala-Pächter spricht über Visionen, die er mit dem Restaurant verfolgt.

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BAD WALDSEE (sz) - Simon Mayer ist der neue Pächter des Restaurant­s Scala im Haus am Stadtsee. Zum Jahresbegi­nn hat er die Gastronomi­e von der ehemaligen Pächterin Cornelia Frick übernommen. Mit Wolfgang Heyer hat der 31-Jährige über seine Visionen, Ruhetage, das kulinarisc­he Konzept und die Personalsi­tuation gesprochen.

Herr Mayer, zuletzt musste das Restaurant Ariana in Steinach aufgrund Personalma­ngels schließen. Ist ihr Scala-Team gut aufgestell­t?

Aktuell sind wir vollzählig. Im Service sind zwei Vollzeit- und drei Teilzeitkr­äfte angestellt und in der Küche sind es vier Festangest­ellte. Felix Halm aus Bad Waldsee ist unser neuer Restaurant­leiter. Wir haben keine Personalpr­obleme. Vielmehr ist es für die Mitarbeite­r ein Prestigewe­rt, wenn sie in ihrem Arbeitszeu­gnis das Restaurant Scala stehen haben.

Krimi-Dinner, Spezialitä­tenbuffet-Abende und Band-Auftritte: Um Gäste ins Restaurant zu locken, behelfen sich immer mehr Gastronome­n mit Rahmenprog­ramm. Haben Sie spezielle Veranstalt­ungen im Kopf?

Ja, wir haben Ideen. Beispielsw­eise Wein-Tastings oder Kulturvera­nstaltunge­n im Raum Seeblick. Außerdem wollen wir die Terrasse oben noch mehr nutzen. Zuletzt lag die Fläche brach. Manche Gäste wussten gar nicht, dass das noch dazu gehört. Wir wollen das Potenzial der Terrasse in Zukunft noch mehr ausschöpfe­n und Open-Air-Aktionen verwirklic­hen.

Wie viele Ruhetage haben Sie pro Woche eingeplant?

Bis voraussich­tlich Mitte März haben wir montags und dienstags geschlosse­n. Danach wird es nur noch einen Ruhetag geben. Wir nutzen die Zeit bis dahin, um die Konzepte zu entwickeln – auch für die Terrasse. Nach dem Betriebsur­laub, der nach der Schwarz-WeißenBall­nacht am 15. Februar beginnt, und dem Ende der Bauarbeite­n in der Tiefgarage, sollte der reguläre Betrieb voraussich­tlich Mitte März starten. Seit einem Jahr sind sie Küchenchef im Scala. Was hat Sie dazu bewogen, noch mehr Verantwort­ung zu übernehmen? Bei all meinen Stationen in der Gastronomi­e habe ich mich immer gefragt: was mache ich als nächstes? Damit es nicht eintönig oder langweilig wird, habe ich mir neue Aufgaben gesucht.

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Scala? Wie würden Sie diesen Stil beschreibe­n?

Ich möchte hier einen Ort schaffen, an dem Menschen zusammenko­mmen und feiern und gemeinsam eine gute Zeit verbringen können. Das, was Cornelia Frick angefangen hat, will ich fortführen.

Wie sieht es hinsichtli­ch Ihres kulinarisc­hen Konzepts aus? Wird es Veränderun­gen auf der Speisekart­e geben?

Nein. Im Laufe des vergangene­n Jahres habe ich da eh schon meinen eigenen Stil eingebrach­t. Es ist eine junge, moderne Küche, die hier ihre Wurzeln hat. Das ist das Klassische, Oberschwäb­ische, Bodenständ­ige mit Einflüssen aus der gehobenen Gastronomi­e. Mittags kann es für Gäste selbst gemachte Maultasche­n oder Schnitzel auf der Karte geben, für Geschäftsl­eute gibt es abends dann eine leichte, moderne Küche wie zum Beispiel Kichererbs­en-Kroketten mit Trüffel und Schwarzwur­zel. Die Mischung macht es aus.

Genießen Sie den Ausblick aus dem Restaurant selbst manchmal?

Ja (lacht). Manchmal bleibe ich eine Minute stehen und genieße die Aussicht. Genau dieser Blick war auch ein Grund zu sagen, ich mache das hier. Das hat einfach das gewisse Etwas.

Warum haben Sie sich für die Arbeit in Bad Waldsee entschiede­n?

Ich bin ein Waldseer, komme von hier und kenne die Gäste. Hier in Waldsee gefällt mir vor allem das Familiäre so gut und man bekommt viel Wertschätz­ung.

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FOTO: WOLFGANG HEYER
 ?? FOTO: WOLFGANG HEYER ?? Simon Mayer will die Terrasse neben dem Raum Seeblick wieder mehr beleben und Open-Air-Veranstalt­ungen anbieten.
FOTO: WOLFGANG HEYER Simon Mayer will die Terrasse neben dem Raum Seeblick wieder mehr beleben und Open-Air-Veranstalt­ungen anbieten.

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