Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Aulendorf startet als Favorit in die Rückrunde

Zwei Topspiele nach der Winterpaus­e in der Fußball-Kreisliga A I – Bergatreut­e fordert Bad Wurzach

- Von Stephan Bischof

RAVENSBURG - Nach einer langen Winterpaus­e (18 Wochen) startet die Fußball-Kreisliga A I am Sonntag um 15 Uhr ins neue Jahr. Die Liga ist so offen und ausgeglich­en wie lange nicht, wenngleich die SG Aulendorf sicherlich der große Meistersch­aftsfavori­t ist. Viele Mannschaft­en klagten während der Vorbereitu­ngszeit über ähnliche Probleme: schlechte Platzbedin­gungen, lange Fasnet und vor allem die Krankheits­welle. Zum Auftakt finden am 15. Spieltag zwei Topspiele statt. Die TSG Bad Wurzach empfängt im Duell Zweiter gegen Dritter den SV Bergatreut­e, der SV Haisterkir­ch hat den SV Vogt zu Gast.

Nach holprigem Saisonbegi­nn, unter anderem gab es eine 1:5-Heimnieder­lage gegen die hat sich die im Laufe der Saison zum größten Meistersch­aftsanwärt­er gemausert. Aus den vergangene­n zehn Spielen gab es neun Siege und ein Remis. Sollte die SGA diese Form ins neue Jahr mitnehmen, dürfte es kaum einen anderen Meister geben. Welche Mannschaft der SGA am ehesten Konkurrenz machen dürfte, könnte sich bereits am Sonntag zeigen. Denn hier treffen in der und dem die zwei größten Verfolger des Spitzenrei­ters aufeinande­r. „Das Spiel wird sicher ein richtiges Highlight, auf welches wir uns riesig freuen“, sagt Bad Wurzachs Trainer Roman Hofgärtner. „Um von einer vorentsche­idenden Partie zu sprechen, geht die Saison aber noch zu lange. Bergatreut­e hat eine starke Mannschaft, wir aber auch. Ich denke, dass die Tagesform entscheide­n wird.“

Mit Blick auf die Vorbereitu­ng meint Hofgärtner: „Wie auch die anderen Vereine hatten wir mit vielen

SG Baienfurt, SG Aulendorf TSG Bad Wurzach SV Bergatreut­e

krankheits­bedingten Ausfällen, der Fasnet und dem Wetter zu kämpfen. Zum Glück haben wir aber keine Verletzten, sodass wir startklar sind. Meiner Meinung nach haben wir die Vorrunde etwas über unserem Level gespielt, dennoch wollen wir natürlich vorne dabeibleib­en und Revanche für die bittere Hinspielni­ederlage, als wir eine 3:0-Führung aus der Hand gaben und vier unserer insgesamt erst 13 Gegentore kassierten.“Sein Gegenüber Reinhold Bloching, der den SV Bergatreut­e zum Saisonende verlassen und zur SG Baienfurt wechseln wird, sieht es ähnlich: „Wenn du nach der Winterpaus­e Dritter bist und Kontakt nach vorne hast, dann willst du als Sportler natürlich nicht Vierter werden. Auch bei uns lief die Vorbereitu­ng etwas holprig, aber das letzte Testspiel und die letzten Eindrücke lassen mich optimistis­ch auf das Spiel am Sonntag blicken.“

Vogt will nach oben klettern

Im Topspiel der auf den Beide sind mit dem Verlauf der Vorrunde nicht wirklich zufrieden. Haisterkir­ch war lange Zeit Tabellenfü­hrer, verlor dann aber das Spitzenspi­el gegen die SG Aulendorf mit 0:3 und ließ noch weiter Federn, sodass der SVH aktuell fünf Punkte Rückstand zum Tabellenfü­hrer hat. „Wir wollen unbedingt positiv in die Rückrunde starten, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Die Vorbereitu­ng lief bei uns trotz vieler krankheits­bedingter Ausfälle gut“, sagt zweiten

Haisterkir­ch

trifft

SV Vogt. SV

Haisterkir­chs Trainer Martin Blankenhor­n. Bei zwölf Punkten Rückstand auf die Spitze und neun auf den Relegation­splatz dürften die ganz großen Ziele für Vogt nicht mehr erreichbar sein, dennoch gibt man sich kämpferisc­h: „Unsere Vorbereitu­ng lief gut. Wir hatten eine gute Mischung aus Laufeinhei­ten, Training auf Kunstrasen und Training in der Halle. Dazu waren wir im Trainingsl­ager und die Stimmung in der Mannschaft ist super. Wir wollen auf jeden Fall noch einige Plätze nach oben klettern und dann schauen was rauskommt“, meint Vogts Trainer Werner Tangl.

Der Tabellenfü­hrer hat mit dem Heimspiel gegen Abstiegska­ndidaten

eine vermeintli­che Pflichtauf­gabe vor der Brust. Die Verfolger würden daher bei Niederlage­n den Anschluss ein wenig verlieren. Interessan­t wird am Sonntag auch sein, ob der die

oder die mit dem neuen Trainer Ralf Tagliaferr­i (siehe rechts) nochmal voll in das Meistersch­aftsrennen eingreifen können, und wer am Ende den Gang in die Kreisliga B antreten muss. den

2010 WRZ SG Aulendorf TSB Ravensburg SV Reute, FG SG Baienfurt

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ARCHIVFOTO: ROLF SCHULTES Der SV Haisterkir­ch (vorne Kadir Keskin) hat den Schwung vor der Winterpaus­e verloren, die SG Aulendorf (Andreas Krenzler) hatte dagegen einen starken Lauf. Nun geht es in die Rückrunde.

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